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Zum Gedenken an

Walter Hodel-Rufener

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Walter Hodel-Rufener wurde am 1. Februar 1925 als zweiter Sohn von Katharina und Karl Hodel-Knöri in Zweisimmen geboren. Er wuchs hier in der Stampfi zusammen mit seinen zwei Brüdern auf und besuchte die hiesigen Schulen. Der Grundstein zu seinem fürsorglichen Charakter, den jedermann der ihn kannte an ihm liebte, wurde in seiner vaterlosen Kindheit gelegt. Die Sommer verbrachte er jeweils als Statterbub, (Hirte) auf dem Rinderberg. Dadurch entwickelte er eine grosse Liebe zur Natur und zu den Tieren.

Der zweite Weltkrieg zwang ihn dazu, die Rekrutenschule bereits mit 19 Jahren zu absolvieren, und gleich danach wurde er bis Kriegsende zum Aktivdienst an der Grenze bei Basel verpflichtet. Nach Kriegsende konnte er seine Tätigkeit im Zeughaus bis zu seiner Pensionierung am 28. Februar 1989 wieder aufnehmen.

Die grosse Leidenschaft von ihm und seinen Brüdern als junge Männer war das Skifahren. Sie waren als die «schnellen Hodle» bekannt und gefürchtet, da sie beim Rinderberg-Derby und anderen regionalen Rennen immer in den vorderen Rängen mitmischten. Als Ausgleich zu den schnellen Rennen liebte er einen gemütlichen Jass.

An der Hochzeit seines Bruders Ernst im April 1949 verliebte er sich in die Schwester der Braut und heiratete sein Lini am 13. Dezember 1952. Ihnen wurden in den folgenden Jahren die ersten drei Kinder Lina, Walter und Margrit geschenkt.

Im Schwarzebach verwirklichte er sich im Jahr 1961 seinen grossen Traum: Mit viel Fronarbeit der ganzen Familie baute er ein kleines Häuschen. Dort wurden Lini und Walter im August 1963 noch der Nestputz Therese geboren. Seiner Familie und seinem Haus und dessen Umgebung widmete er fortan einen Grossteil seiner Freizeit. Ihren grossen Garten pflegten er und Lini mit viel Liebe und Sorgfalt, und es kam oft vor, dass neben der Verwandtschaft die halbe Wetzhalte von Hodels Gemüse profitieren konnte oder einen bunten Blumenstrauss geschenkt bekam.

Er kannte unzählige geheime Örtli, wo die grössten «Eierschwämme», Steinpilze und die saftigsten Heidelbeeren zu finden waren. Diese Orte zeigte er seinen Kindern und später auch seinen sieben Grosskindern Katrin, Martin, Thomas und Michael von Niederhäusern und Karin, Stefan und Mirjam Hodel, die er und Lini in den Jahren 1979 bis 1989 in ihrer Familie begrüssen durften.

Bei allen Gelegenheiten war er seinen Kindern ein herzensguter Vater und widmete ihnen viel Zeit. Sie und später auch die Grosskinder durften einige spannende Abenteuer, zum Beispiel beim Holzen, mit ihm erleben.

Die Grosskinder waren im Schwarzebach immer herzlich willkommen und verbrachten hier manchen gemütlichen und fröhlichen Ferientag. Katrin und Martin waren während ihrer Lehrzeit eine Zeit lang im Schwarzebach «zUntermieti» und wurden wie andere Lehrtöchter und Lehrlinge, die im Studio wohnten, nach Strich und Faden verwöhnt…

In letzter Zeit machte ihm seine Lungenkrankheit zunehmend zu schaffen. Es fehlte ihm immer mehr die Kraft, etwas zu unternehmen. Sein Hausarzt, Dr. Ueli Stucki der rund um die Uhr für Walter zur Verfügung stand, seine Frau Lini und seine Familie, ermöglichten es ihm fast die gesamten letzten Monate seines Lebens zu Hause verbringen zu können. Nach einem kurzen Spitalaufenthalt in Thun und Zweisimmen und dann in der Klinik Erlenbach, durfte er am 22. Dezember noch einmal nach Hause kommen. Nur dank der grossen Unterstützung von Dr. Ueli Stucki, der Spitex und seinen Grosstöchtern Katrin und Karin, war es so noch möglich, Walters grösster Herzenswunsch zu verwirklichen, nämlich die Weihnachten zu Hause mit Lini, allen Kindern und Grosskindern mit ihren Partnern, feiern zu dürfen.

Bis zu den letzten Stunden seines Lebens nahm Walter noch Anteil am Geschehen um ihn herum. Am Morgen des 26. Dezembers durfte er dann friedlich einschlafen.

Erstellt am: 01.02.2007

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