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2. Rinderbergderby der Neuzeit

«Einfach traumhaft vom Rinderberg-Spitz bis ins Dorf»

Der Erlenbacher Markus Moser liess sich von seinen Skikameraden überreden und fuhr am 2. Rinderberg-Derby der Neuzeit klare Bestzeit. Auf der Originalstrecke nahm Moser allen andern vier und mehr Sekunden ab.

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«Einfach traumhaft vom Rinderberg-Spitz bis ins Dorf»

Die beiden Tagesschnellsten Markus Moser, Erlenbach und Tania Seematter, Hondrich durften den OVB-Spezialpreis entgegennehmen.

Für das legendäre 2. Derby der Neuzeit gehörte der Rinderberg am Samstag den über 250 Abfahrerinnen und Abfahrern. Auf der Originalstrecke, wie vor über 70 Jahren, vom Rinderberg-Spitz bis ins Dorf, durften alle Rennfahrer fast märchenhafte Verhältnisse mit viel Sonnenschein erleben. Der Neuschnee vom Vortag verlangsamte die Geschwindigkeiten trotz eines Grosseinsatzes mit Pistenmaschinen zur Streckenpräparation. «Das höchste Ziel haben wir erreicht», war vom Platzspeaker Tinu Feuz zu hören, «alle Rennfahrerinnen und Rennfahrer haben die 5,6 Derby-Kilometer, respektive die Hälfte am Miniderby der jüngeren und jüngsten, unfallfrei hinter sich gebracht.» Von den Rennfahrerinnen und Rennfahrern war durchwegs zu hören: «Einfach traumhaft vom Rinderberg-Spitz bis ins Dorf. Die Zeit spielt keine Rolle.»

Sicher werden die einen oder andern ihre Oberschenkel noch am Tag danach gespürt haben. Dazu Landwirt Gödi Zeller als Dritter bei den Senioren: «Als Training für die über vier Minuten lange Hockefahrt melke ich meine Kühe ohne Melkstuhl.»

Spalingers Derby-Rekord blieb

Sieben Sekunden fehlten dem Rinderberg-Tagessieger Markus Moser aus Erlenbach mit 3:34.97, um den letztjährigen Rekord vom einheimischen Richard Spalinger zu unterbieten. Der 41-jährige Moser liess auch seinem engsten Teamkollegen und Infernosieger Mario Teuscher aus Därstetten keine Chance. Der Tagessieger freute sich: «Ich stand an Volksabfahrten zwanzig Mal zu oberst auf dem Stockerl und wollte eigentlich aufhören. Meine Skikameraden im Niedersimmentaler Skiteam haben mich buchstäblich überredet.» Mit dem Ziel Olympia verzichtete Spalinger auf die Verteidigung und war im Ski-Cross in Grindelwald am Start.

Nur um zwölf Hundertstel verpasste der 68-jährige Zweisimmer Karl Knubel als ältester Derby-Abfahrer das Podest. In der Familienklasse am Miniderby auf der halben Strecke gehörte die vierjährige Kaia Mathis zu den jüngsten der strahlenden Abfahrer.

Erste Bewerbung abgeblitzt

Die Schneesportschule Zweisimmen liebäugelte mit einer Aufnahme in den Kreis der «Super-vier Volksabfahrten». Dazu gehören die Infernorennen von Mürren, das verrückte Hexenrennen von Belalp und die Allalinrennen von Saas-Fee sowie die Volksabfahrt von Flims-Laax-Falera. Der weisse Schuss, die zwölf Kilometer lange Abfahrt von Flims steht aber ab diesem Winter nicht mehr zur Verfügung. Skischulleiter und Derby-Präsident Kurt Müller sagte dazu: «Zweisimmen hat sich mit dem Rinderberg-Derby der Neuzeit auf der Originalstrecke vom Spitz bis ins Dorf Zweisimmen um den freien Platz im Superabfahrts-Quartett beworben. Leider bekam unsere Bewerbung weder die erhoffte Zusage noch eine Absage, doch wir geben nicht auf.» Fritz LeuzingerHinweis: www.rinderberg-derby.ch

Die Resultate

Herren 3 (Jahrgang 1959 und älter): 1. Walter Tödtli, Steffisburg 4:06.35. 2. Peter Rufener, Uebeschi, 4:10.24. 3. Gottlieb Zeller, Zweisimmen 4:15.22. 4. Karl Knubel, Zweisimmen, 4:15.34.

Damen 2 (Jahrgang 1973–1960): 1. Tania Seematter, Hondrich 4:01.01 (schnellste Dame). 2. Elwina Vogt, Horboden 4:53.69. 3. Claudia Schletti Chelo 5:29.64.

Herren: 1. Markus Moser, Erlenbach 3:34.97 (Tagesbestzeit). 2. Godi Ginggen, St. Stephan 3:52.65. 3. Hansueli Bratschi, Zweisimmen 3:53.78. 4. Fritz Richard, Wynau 3:58.14. 5.Abraham Pieren, Adelboden 3:59.32. 6. Stefan Siegenthaler, Latterbach 3:59.46.

Damen 1 (Jahrgang 1991–1974): 1. Céline Eschler, St. Stephan 4/07.95. 2. Corrine Rohrer, Latterbach 4/19.94. 3. Marina Janzi, Zweisimmen 4/20.75.

Herren: 1. Mario Teuscher, Därstetten 3:38.94. 2. Patrick Zürcher, Latterbach 3:45.23. 3. Bruno Nafzger, Zweisimmen 3:46.09. 4. Markus Rufener, Zweisimmen 3:46.56. 5. Alexander Erb, Schwenden, 3:49.10. 6. Adrian Gafner, Erlenbach 3:49.57. 7. Nicolas Moser, Thun 3:49.86. 8. Frank Marggi, Lenk 3:50.04. 9. Lukas Matti, Zweisimmen 3:52.20. 10. Roland Mani, Horboden 3:52.72. 11. Nils Klopfenstein, Oberwil 3:52.76. 12. Martin Wittwer, Schwanden 3:53.33. 13. Peter Furler, Blankenburg 3:54.13. 14. Adrian Steiner, Adelboden 3:54.18. 15. Mario Heimberg, Thun 3:54.84. 16. Jürg Thierstein, Zweisimmen 3:54.84. 17. Christoph Krebs, St. Stephan 3:55.22. 18. Mathias Reber, Diemtigen 3:55.27. 19. Stefan Trummer, Zweisimmen 3:56.59. 20. Bernhard Zumbrunnen, Zweisimmen 3:57.45. 21. Peter Allenbach, Adelboden 3:57.51. 22. Matthias Rast, Hornberg 3:57.60. 23. Hans Niederhauser, Zweisimmen 3:58.62. 24. Marc Kunz, Därstetten 3:59.84.

Mädchen 1 (Jahrgang 2001–1999): 1. Lara Mülchi, Zweisimmen 3:37.72. 2. Sarah Ueltschi 3:42.98. 3. Sophie Pfander, Bern 4:12.63.

Knaben: 1. Matthias Grünenwald 3:22.49. 2. Silvio Rufener 3:29.76. 3. Kilian Rufener 3:41.62 alle Zweisimmen.

Mädchen 2 (Jahrgang 1998–1996): 1. Corina Ueltschi, Zweisimmen 2:55.87. 2. Sina Fahrni, 3:03.90. 3. Corrine Matti 3:16.09. alle Zweisimmen.

Knaben: 1. Nicola Matti 2:47.20. 2. Kilian Mathier 2:54.89. 3. Remo Rufener, 2:57.03 alle Zweisimmen.

Mädchen 3 (Jahrgang 1995–1993): 1. Stephanie Sumi, Zweisimmen 3:15.95. 2. Susanne Winzenried, Lyss 3:18.02. 3. Beatrice Sumi, Zweisimmen 3:32.52.

Knaben: 1. Rino Mani, Erlenbach 2:37.41. 2. Benjamin Moor, St. Stephan 2:50.48. 3. Toni Burri, Boltigen 2:50.69.

Familienderby: 1. Ernst Matti, St. Stephan 3:13.28. 2. Mathier/Zumbrunnen, Zweisimmen 3:17.34. 3. Werner Matti, Zweisimmen 3:21.49.

«Einfach traumhaft vom Rinderberg-Spitz bis ins Dorf»

Vom Spitz bis ins Dorf Zweisimmen gehörte der Rinderberg am Derby den einsamen Abfahrern.

«Einfach traumhaft vom Rinderberg-Spitz bis ins Dorf»

Für einen Zweisimmer Triumph sorgten diese drei strahlenden Medaillengewinner. Von links Silvio Rufener mit Silber, Matthias Grünenwald mit Gold und Kilian Rufener mit Bronze.

Erstellt am: 11.03.2009

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