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Junge Erwachsene für das Klimaschutzgesetz

Von Evamaria Hunziker, Fiona Perren,Fränzi Rubi, Jean-Julien Wimmer, Leonora Schulthess,Luca Niederhauser, Marco Knubel, Mirta Grundisch, Nina Gempeler, Noa Kurmann, Oliver Greber,Pascal Hunziker, Rahel Müller, Renato Ramseier, Sarah Liebi,Simona Lempen, Sonja Rubi,Tamara Niederhauser, Til Schletti.

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Wir junge Erwachsene aus dem Obersimmental und Saanenland machen uns Sorgen um unsere Zukunft. Was wir so sehr lieben an unserer Region ist in Gefahr durch die Klimaerwärmung. Die Plaine Morte- und Diableretsgletscher, Pulverschnee bis ins Tal, eine sichere Wasserversorgung, angenehm abkühlende Sommernächte, das alles könnte schon in wenigen Jahrzehnten vorbei sein. Doch das ist nicht bloss Zukunftsmusik, die negativen Folgen des Klimawandels sind in unserer Region längst spürbar. Im Jahr 2018 wurden beim Abfluss des Faverges-Gletschersees grosse Schäden an Land und Gebäuden verursacht. Der Schutz vor dem Gletschersee auf dem Plaine Morte kostete und wird weiterhin mehrere Millionen Franken kosten. Ausbleibende Ernten, Wassermangel und künstliche Beschneiung der Skipisten sind weitere negative Folgen, die direkt vor unserer Haustür Millionen kosten. Der Eindruck täuscht nicht, die Schweiz erwärmt sich doppelt so stark wie der globale Durchschnitt, wir sind besonders betroffen. Dass wir dagegen etwas unternehmen müssen, ist für uns junge Erwachsene unbestritten. Natürlich können wir alle auch etwas beitragen, aber damit es richtig vorwärtsgeht, müssen die grossen Pflöcke politisch eingeschlagen werden.

In dieser Hinsicht macht uns etwas Hoffnung auf eine positive Zukunft. Dem Bundesrat und Parlament ist es gelungen, eine wirksame Klimaschutzvorlage auszuarbeiten, die uns weder mit neuen Steuern oder Abgaben belastet, noch verbietet sie uns etwas. Das Klimaschutzgesetz macht es den Hauseigentümern/-innen mit Fördergeldern möglich, ihre Gebäude freiwillig fit zu machen für die Zukunft. Das heisst, erneuerbare Heizungen ersetzen direkt-elektrische und fossile Heizungen, die Gebäude werden besser gedämmt und mit effizienten Geräten ausgestattet. So können wir viel Energie einsparen. Allein die direkt-elektrischen Heizungen verbrauchen rund zehn Prozent des Schweizer Stroms im Winter, so Bundesrat Albert Rösti, der an der Pressekonferenz des Bundes das Klimaschutzgesetz zur Annahme empfahl. Das entspricht der Menge, welche das stillgelegte Kernkraftwerk Mühleberg in einem ganzen Jahr produziert hat.

Indem wir insgesamt weniger Energie verbrauchen und unsere Auslandabhängigkeit von fossilen Energien reduzieren, verbessert sich unsere Versorgungssicherheit. Mit diesem Gesetz wird die Grundlage für eine klimaneutrale Schweiz geschaffen.

Für uns junge Erwachsene ist klar, der beste Zeitpunkt zu handeln war vor 30 Jahren, der zweitbeste ist jetzt!

Erstellt am: 01.06.2023

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