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Polit-Treffen zum Thema: Schweiz wohin?

Toni Brunners erster öffentlicher Auftritt

Der neu gewählte Präsident der SVP Schweiz, Toni Brunner, besuchte Därstetten mit der Politologin Regula Stämpfli. Die interessante Diskussion leitete der Spiezer Heinz Bercher.

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Toni Brunners erster öffentlicher Auftritt

Thomas Knutti durfte rund 250 Besucher begrüssen. «Wir haben Toni Brunner bereits vor Monaten eingeladen, als wir noch nicht wussten, dass er Ueli Maurers Nachfolger wird», erklärte der SVP-Präsident aus Därstetten.

Durch Bauernhand geprägt

«Ich freue mich, in Därstetten auf traditionellem SVP-Boden zu stehen. Ich habe das Bauerntum im Blut und an einem Ort, wo die Landwirtschaft gepflegt wird, fühle ich mich besonders wohl» betonte der sympathische Toggenburger strahlend. Weitere Gemeinsamkeiten von Simmentaler und Toggenburger: «Wir wollen nicht, dass sich jemand in unsere Angelegenheiten einmischt. Wir sind eine Willensnation. Von der Pflege der Landwirtschaft profitiert schlussendlich auch der Tourismus» betonte Toni Brunner.

Diesen Gedanken unterstrich die in Brüssel wohnende Politologin: «Es gibt Bereiche, in die der Staat Geld rein pumpen muss. Wirtschaftlich gesehen ist es logisch, Gemeinden zu fusionieren, Spitäler und Poststellen zu schliessen. Aber es ist nicht unbedingt richtig, denn es entstehen dadurch neue Probleme. Wir wollen behalten, was sich bewährt hat und Selbstsicherheit zeigen. Je mehr Angst wir haben, desto weniger lassen sich die Probleme lösen» ist Regula Stämpfli überzeugt. Grosse Anerkennung fand dabei der Jodlerklub Alti Kamerade aus Därstetten. «Sind wir uns überhaupt bewusst, welches Gut uns da über all die Jahre erhalten blieb?» fragte die Mutter dreier Kinder.

Auflockerung

Die Zunahme von Jugendgewalt, Kriminalität und Vandalismus verurteilten beide Podiumsteilnehmer. In anderen Bereichen gab es Kontroverse. Wie gut, dass da der Moderator bei der Ernsthaftigkeit der Themen etwas auflockerte. «In der Schweiz hat es so lange gedauert, bis das Frauenstimmrecht eingeführt wurde, weil sich die Demokratie über die Wehrpflicht entwickelt hat» war nämlich Regula Stämpfli überzeugt. Heinz Bercher entgegnete sarkastisch: «Wenn wir in einigen Jahren genügend Muslime im Land haben, wird es dann bestimmt wieder abgeschafft». Grosses Gelächter folgte.

Positive Rückmeldung

Auf die Frage, wie ihm der Abend in Därstetten gefallen habe, antwortet ein Obersimmentaler: «Toni Brunner hat die Besucher mit seinen klaren Äusserungen überzeugt. Sein volksnahes und unkompliziertes Auftreten kam auch bei den vielen Jungen an. Mit solchen Auftritten wird die SVP weiter an Wählern und Mitgliedern zulegen. Aber ich habe auch Verständnis für die Position der Politologin Regula Stämpfli. Die Schweiz ist keine Insel.» Ein Kompliment den Organisatoren, es war ein sehr interessanter Abend. Text und Bilder: Esther Matter

Toni Brunners erster öffentlicher Auftritt

Erstellt am: 13.03.2008

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