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Frühlingsfest und Tag der offenen (Stall-)Tür bei Niklaus Walker

Barbetrieb auf dem Hof und Roboter im neuen Stall

Der Lenker Niklaus Walker lud am Osterwochenende vom 15.–17. April auf seinen Landwirtschaftsbetrieb am Lenker Boden ein. Und wie der neue Stall, der mit diesem Fest noch einmal ganz offiziell eingeweiht wurde, war auch der Tag der offenen Tür von der etwas grösseren Art: Knapp 3000 Besucher kamen am Wochenende – vom Fachmann bis zum landwirtschaftlichen Laien, vom Einheimischen bis zu ausländischen Gästen.

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Frühlingsfest bei Niklaus Walker an der Lenk

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© Armin Berger

Hereinspaziert: Der Einlass in den Melkstand ist geöffnet.

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Fachkundiges und interessiertes Publikum beim Schaumelken am 10er-Melkstand.

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Ein weiterer automatischer Hof-Helfer: Der Futterschieber in Aktion.

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Trotz vieler Aufgaben als Gastgeber fand Niklaus Walker auch Zeit, am modernen 10er-Melkstand selbst anzupacken.

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Grosser Andrang beim Schaumelken am 10er-Melkstand, hier bedient von Ruth Walker.

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Impressionen vom Melkstand.

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Alles im Griff am Melkstand: Ruth Walker.

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Der neue Stall bei den Walkers weckte das Interesse von Fachleuten und Laien.

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Durch das gestufte Dach gibt es immer frische Luft im neuen Stall.

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Für viele Besucher ein Erlebnis: den grossen Kühen einmal ganz nah sein können.

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Der neue Stall bei den Walkers weckte das Interesse von Fachleuten und Laien.

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Der Mistroboter auf Einsatzfahrt im Stall.

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Kälber, Berge, Festzelt: Dass Landwirtschaft und Tourismus durchaus zusammenpassen, konnte man am Frühlingsfest von Niklaus Walker sehen.

© Armin Berger

Wer wollte, konnte den Kühen ganz nah kommen.

Am bekanntesten ist Niklaus Walker wohl als Betreiber der Hasler-Bar am Lenker Betelberg. Und so konnte es nicht erstaunen, dass die Einweihungsfeier für den neuen Stall gleich mal drei Tage dauerte und das grosse Festzelt stets gut gefüllt war. Mit einer Hüpfburg und einigen jungen Kälbern für die ganz jungen Gäste, mit lauter Party für die nicht mehr ganz so Kleinen und mit volkstümlicher Musik bei zünftigem Essen – für alle.

«2020 wurde der grosse Stall neu gebaut», lässt Walker im Gespräch denn auch wissen, doch konnte coronabedingt kein grösserer Anlass stattfinden, um das zu feiern. 54 Milchkühe kommen darin unter und die eingesetzte Technik sorgte für vielerlei Gespräche. Gefragt nach den Besonderheiten des Neubaus, muss Walker zu einer längeren Rede ausholen: Die Belüftung hebt er hervor, die auch durch das Stufendach erreicht wird. Und das ist nur der Anfang.

Faszination Melkstand

Ein 10er-Melkstand mit einem verschiebbaren Boden zieht beim nachmittäglichen Schaumelken Fachleute wie Laien gleichermassen an: Mit zischenden Geräuschen von Druckluft, die an Kirmes-Karussells erinnern, öffnet sich der Einlass für die Kühe. Gelassen läuft eine nach der anderen hinein und besetzt einen freien Platz im Melkstand. Türen schliessen und es kann losgehen. Abgesenkt hinter den Kühen ist der Arbeitsplatz des Melkers – die Euter stets in optimaler Arbeitshöhe für den gesamten Melkvorgang. «Wenn man 54 Kühe melken will, dann müssen die Arbeitsbedingungen einfach stimmen», erklärt Walker seine Philosophie. Und in der Tat: Es geht flott zu – bereits nach wenigen Minuten sind die ersten zehn Kühe fertig: Die Türen öffnen sich und während die frisch gemolkenen zehn Tiere die Melkstation in den Stall verlassen, treten vom Hof aus die nächsten zehn Kühe ein.

Roboter sorgen für Sauberkeit und Futter

Ein Mistroboter rollt langsam durch den Stall, leicht schmatzende Geräusche machen deutlich, dass hier eine Art übergrosser Nasssauger unterwegs ist. Das Futterheu wird von einem weiteren Roboter, der ein wenig an «R2D2» aus den Star Wars-Filmen erinnern, zusammengeschoben und gleichmässig verteilt. Interessierte Blick und gelegentliches Staunen bei den zweibeinigen Besuchern – die Kühe haben sich offenbar längst an die Technik gewöhnt und auch daran, dass ein piepsender Roboter ihnen das Heu zuführt. Unweigerlich drängt sich da die Frage auf, ob auch in der Hasler-Bar zukünftig Roboter bedienen werden? Eine Frage, die sich wohl selbst Walker noch nicht gestellt hat: «In den nächsten Jahren sicherlich nicht … aber wer weiss, was in Zukunft noch passiert.»

Erstellt am: 23.04.2022

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