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Die Amtsviehschau Obersimmental vereinte die Züchterfamilien an der Lenk

Was bis vor drei Wochen noch als Start- und Ausgangspunkt für Wintersportbegeisterte galt, stand vergangenen Samstag, 29. April, ganz im Zeichen von exklusiver Viehzucht aus dem Obersimmental: der Parkplatz Metsch an der Lenk. Neben 200 Rindern und Kühen der Rassen Simmentaler, Swiss Fleckvieh, Red Holstein und Holstein, fanden auch 15 Stiere den Weg in den Ring. Die Jury war gefordert, die schönsten Tiere der jeweiligen Kategorien auszumachen.

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Amtsviehschau Obersimmental

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© Ueli Zürcher

Heimische Rasse vor heimischer Kulisse: eine Gruppe Simmentalerkühe mit dem (leicht verhangenen) Wildstrubel im Hintergrund.

Keine leichte Aufgabe: Juror Christian Zurbrügg beim Begutachten der Tiere im Ring.

Die nächste Züchtergeneration steht bereit.

© Ueli Zürcher

Die nächste Züchtergeneration steht voller Begeisterung und Herzblut bereit.

Das muss Tierliebe sein!

Keine leichte Aufgabe: Juror Christian Zurbrügg beim Begutachten der Tiere im Ring.

Die schönen Treicheln als Preis für die jeweiligen Missen stehen bereit.

Ziel erreicht: Miss Simmental Tina, von Zimmermann Ueli St. Stephan, sowie Miss Schöneuter Miranda von Gobeli Adrian, Boltigen.

Ebenfalls 15 Stiere wurden zur Schau gestellt.

Das Wetter war zumindest zu Beginn der Schau wohl nicht ganz im Sinne der Organisatoren, regnete es doch noch Bindfäden. Bald schon lichteten sich die Wolken und ab und zu fand sogar ein Sonnenstrahl den Weg auf das Festgelände. Dies sehr zur Freude der Züchterfamilien, aber auch der zahlreichen Zuschauer, welche das Geschehen von der Tribüne aus interessiert verfolgten.

Top organisierter Anlass

Dem Organisationskomitee unter der Leitung von Präsident Hans Walker und dem Geschäftsführer Peter Klopfenstein darf nach einer intensiven Vorbereitungsphase zweifellos ein Kränzchen gewunden werden. Den Zeitplan einzuhalten, wenn unter rund 220 hochkarätigen Tieren in 28 Kategorien in der vorgegebenen Zeit die Schönsten ausgemacht werden müssen, ist beachtlich. So meinte Hans Walker kurz vor Ende des Anlasses sogar trocken, dass man aktuell fünf Minuten Vorsprung auf den Fahrplan habe.

Ebenfalls die Festwirtschaft, geführt durch Hölde Trachsel und Klaus Walker, vermochte den mittäglichen Ansturm problemlos zu bewältigen, sodass alle Anwesenden ihren Hunger rechtzeitig zu stillen vermochten.

Keine leichte Aufgabe für die Jury

Die Juroren Jan Jungen (richtet Swissfleckvieh, Red Holstein und Holstein), und Christian Zurbrügg (richtet Simmentaler), sowie Peter Ryter und Raphael Zingg (Jury – Jungzüchter) lösten ihre Aufgaben souverän, was bei dieser Auswahl an Spitzentieren alles andere als selbstverständlich war.

Doch welche Kriterien muss eine Kuh eigentlich erfüllen, damit sie zur Kategoriensiegerin oder gar zur Miss gekürt wird? Was für jede Züchterin und jeden Züchter logisch ist und sowieso standardmässig in deren DNA verankert, ist für der Viehzucht weniger nahestehenden Personen etwas schwieriger zu verstehen. Christian Zurbrügg erläuterte die zu erfüllenden Kriterien dem Publikum beim Kommentieren einer eben solchen Kategoriensiegerin: »Schaut euch diese Kuh an! Da wird es doch gleich Sonntag, wenn man dieses ausdruckstarke, schöne Tier sieht. Die ausgeprägte Kopf-Halspartie, der ausbalancierte Körper, welcher sich auf sehr feinen Gliedmassen bewegt. Zudem ein Euter, welches durch eine optimale Zitzen Verteilung- und Länge hervorsticht».

Solche Worte der Jury hörte jeder Züchter eines Siegestiers gerne, und machte diese auch sichtlich stolz über den Zuchterfolg.

Erstellt am: 04.05.2023

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