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Verein Behindertenwerkstätte Obersimmental und Saanenland

Ausserordentliche Generalversammlung zum Bauprojekt

Die «Bergquelle», wie sich der Verein ausserhalb des amtlichen Verkehrs nennt, hatte für Dienstagabend, 6. November zur ausserordentlichen Hauptversammlung eingeladen. Einziges Traktandum war der Planungskredit für das Neubauprojekt auf der Spitalmatte in Zweisimmen.

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Ausserordentliche Generalversammlung zum Bauprojekt

Katrin Trummer, Beatrice Zeller, Pierre-Yves Geiser und André Streit von der Alterswohnen STS AG.

Die Versammlung wurde von der Präsidentin Beatrice Zeller geleitet. Das Projekt wurde vorgestellt von Pierre-Yves Geiser, Finanzverantwortlicher des Vereins und Präsident der Baukommission. Vorauszuschicken ist, dass es sich um ein Projekt handelt, das gemeinsam mit dem Alterszentrum Zweisimmen realisiert werden soll, wobei die Bergquelle mit zwei Dritteln und das Alterszentrum mit einem Drittel beteiligt ist.

Die vorgesehene Parzelle liegt an der Karl Haueter-Strasse, dort wo sie von Westen nach Osten verläuft und in die Staatsstrasse einmündet. Es handelt sich um Land, das dem Gemeindeverband gehört, für das die Auflagen der Karl-Haueter-Stiftung gelten und das im Baurecht abgegeben werden soll.

Zur Vorgeschichte des Projekts führte Pierre-Yves Geiser aus: Bekanntlich gehören zur Bergquelle drei Einheiten: Werkstatt und Verwaltung an der Gewerbestrasse in Zweisimmen, das Wohnheim «Kuhnenhaus» in St. Stephan und das Wohnheim «Burgbühl» an der Lenk. Die beiden Unterkünfte sind älteren Datums und es besteht Sanierungsbedarf. Beide Häuser sind nicht rollstuhlgängig. Und, was mehr ins Gewicht fällt, sie entsprechen nicht den Anforderungen von Menschen mit Beeinträchtigung.

Heute sind flexible Wohnformen gefragt, je nach der Beeinträchtigung des Bewohners: von Einzelzimmern über Studios für begleitetes Wohnen bis hin zu Mietwohnungen für selbstständiges Wohnen mit Assistenz. Sorgfältige Studien liessen den Vorstand zum Schluss kommen, dass die bisherigen Wohnhäuser aufgegeben und verkauft werden sollen und die Unterkünfte in der Nähe des übrigen Betriebs in Zweisimmen angesiedelt werden sollen.

Im ersten Schritt geht es nun um genauere Pläne für den Neubau
In einem ersten Schritt geht es nun darum, Pläne für den Neubau zu erstellen, die erlauben, die Kosten mit einer Genauigkeit von plus/minus 15 Prozent zu berechnen. Das Projekt wird vom Architekturbüro archart, Lenk und Steffisburg, betreut und es sind Kosten von 145 000 Franken zu erwarten: Architektur 100 000 Franken, Bauingenieur 10 000 Franken, Elektroingenieur 5000 Franken, Fachmann für Heizung, Lüftung, Sanitär 15 000 Franken, Bauphysik 10 000 Franken, Geometer 2000 Franken, Sitzungsgelder Baukommission 3000 Franken. Entsprechend ihrem Anteil am Projekt übernimmt die Bergquelle 96 650 Franken.

Zum weiteren Vorgehen sagte Pierre-Yves Geiser, nächsten Frühling werde der Verein seine Mitglieder ein weiteres Mal zu einer ausserordentlichen Generalversammlung einladen und über den Baukredit abstimmen lassen. Die Bauzeit werde 18 Monate betragen. Die grosse Unbekannte im Zeitplan sei das Baubewilligungsverfahren; bei so grossen Projekten sei es fast nicht möglich, zuverlässige Angaben zur Verfahrensdauer zu machen.

Planungskredit einstimmig angenommen
Grosse Bauprojekte werden regelmässig sehr kontrovers diskutiert. Nicht so das Projekt von Bergquelle und Alterszentrum. Es gab weder Fragen noch kritische Einwendungen und man schritt direkt zur Abstimmung. Der Planungskredit wurde einstimmig genehmigt und nach einer knappen halben Stunde war die ausserordentliche Generalversammlung zu Ende.

Erstellt am: 15.11.2018

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