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Arbeit und Spiele bei Stiftung und Verein

Wanderweg über den Mannenberg wieder offen

Nach Abschluss des Schutzwald-Projektes und Aufräumarbeiten ist der Wanderweg über den Mannenberg wieder geöffnet, die Burgen und die Feuerstelle sind wieder zugänglich. Nach dem Ausholzen präsentiert sich die Burg auf dem oberen Mannenberg prominent mit der nach Osten verlaufenden Flügelmauer. Sie umschliesst einen grossen Hof auf der Nordostseite der Burg. Die vergangenen Feiertage nutzten die Aktiven von Stiftung und Verein Burg Mannenberg auch für österliche Aktivitäten wie zu alten Zeiten.

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Osteraktivitäten an der Burg Mannenberg

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Im Turnier schenken sich erfahrenen Recken nichts.

Damals wie heute erfreute man sich der wärmeren Tage in Erwartung des Frühlings, wo das Vieh auf die Weide getrieben und die Äcker bestellt werden konnten, in der Hoffnung auf eine gute Ernte.

Das Co-Präsidium im Turnier Claudia und Fredy Gautschi.

© Werner Suter

Blick auf Mannenberg von der Steineren aus.

Um das nun gut sichtbare Bauwerk der Burg Mannenberg besser zu erleben, wurde die Wegführung angepasst und unterhalb der Flügelmauer ein Ruheplatz als schöner Aussichtspunkt eingerichtet. Die Holzarbeiten erforderten einiges an Geschicklichkeit und um die erhaltene Flügelmauer nicht zu beschädigen, musste doch eine grosse, gut 130-jährige Tanne unmittelbar bei der Flügelmauer gefällt werden, ohne diese zu beschädigen.

Neuer Anblick aus der Vergangenheit

Mit der Rodung erhält der Mannenberg ein anderes Gesicht, so nämlich, wie es Werner Suter auf seinen historischen Zeichnungen festhielt, überbaut mit Verteidigungstürmen und Schutzmauern als Riegel.

Kleines Turnier zu Ostern

Zum Abschluss der Weg- und Aufräumarbeiten gab es zu Ostern, in kleinem Kreis, ein «Eierturnier». Mit viel Geschicklichkeit musste das auf dem Turnierkrönlein der Lanze fixierte Ei vom Herausforderer getroffen werden. Wie beim «Eiertütschen» doch mit etwas mehr Distanz – es war ein Spass für alle.

Die Osterbräuche im Mittelalter waren vielfältig. Im Vordergrund standen kirchliche Feierlichkeiten, doch zu Ende der Fastenzeit, wo Verzehr von Fleisch und Eiern untersagt war, freute man sich auf ein österliches Festessen. Im Hochmittelalter kam dem Ei besondere Bedeutung zu. Während der Ostersonntagsmesse wurde die sogenannte Eierweihe vollzogen und das Ei festlich in den Kreis der alltäglichen Nahrungsmittel zurückgeholt. Eier und Eierspeisen dominierten schon damals den österlichen Speiseplan. Mitunter konnten Pachtzinsen mit Eiern beglichen werden. Stand man in gutem Einvernehmen, kam es schon mal zu gemeinsamen Feierlichkeiten und Spielen auf der Burg.

Die Stiftung und der Verein Burg Mannenberg und Burgenweg sind dankbar für die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligen beim abgeschlossen Schutzwaldprojekt. Apropos Archäologie: Die Wanderausstellung des Archäologischen Dienstes macht in Zweisimmen halt: «Archäologie macht Geschichte» ab 24. April auf dem Bärenparkplatz.

Erstellt am: 20.04.2021

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