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Theater der 9. Klasse

«Liebi, Gäld u Geissedräck»

Zwischen dem 15. und 24. Juni führte die 9. Klasse der Volksschule Lenk fünfmal das Lustspiel in drei Akten «Liebi, Gäld u Geissedräck» von Lukas Bühler auf. Unter der Leitung des Klassenlehrers René Müller und der Fachlehrerin Antonia Gerber begeisterte die junge Theatergruppe an fünf Abenden insgesamt über 1000 Besuchende mit viel Schalk, Talent und Spiellust.

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«Liebi, Gäld u Geissedräck»

Die 9. Klasse der Volksschule Lenk nach der Theateraufführung (von oben links nach unten rechts: Marianne Siegfried (Schminken), Antonia Gerber, Svenja Zimmermann, Cristina Rösti, Lea Ginggen, Kim Rieder, Elena Schumann, Patrick Imdorf, Jana Wehren, Matti Janssen, René Müller, Loris Bowee, Nadine Tritten, Nelli Beetschen, Gianna Grossenbacher und Nico Buchs.

Das Bühnenbild präsentierte sich im traditionellen Stil – ein Bauernhof mit Scheune, Bäumen, Blumen, Schneebergen. Die Szenerie und der vielversprechende Titel «Liebi, Gäld u Geissedräck» machten Lust auf den Theaterabend in der Merzweckhalle an der Lenk. Ein Versprechen, das übertroffen wurde. Doch der Reihe nach:

Es fehlt an Geld und Liebe

Auf dem Buchenhof herrscht ein Mangel an Geld und Liebe. Nur Geissenmist hat es ohne Ende. Geissenbäuerin Margrith (Kim Rieder/Cristina Rösti) wünscht sich so sehr einen netten Bauern und daneben einen neuen Traktor. Die beiden Mägde Annerös und Berti (gut gespielt von Lea Ginggen und Nadine Tritten) wollen die Bäuerin unterstützen und werden im Internet fündig. Sie lassen einen Herrn kommen, damit es mit der grossen Liebe klappen soll.

Leider kommt anstelle der ehrlichen Liebe ein Heiratsschwindler: Jeffrey (passend dargestellt von Patrick Imdorf), ein schleimiges Schlitzohr. Und da gibt es auf dem Buchenhof noch den faulen Knecht Köbu (toll gespielt von Loris Bowee), der seine Zeit am liebsten schlafend, oder wie er es nennt «im Büro» verbringt. Sein erklärtes Ziel ist es, nur noch fauler zu werden. So inseriert er ebenfalls im Internet und erhofft sich durch einen zusätzlichen Knecht Hilfe – nicht nur beim Geissendreck ausmisten. Das grosse und lustige Durcheinander im klassischen Stil eines Verwechslungstheaters kann beginnen.

Mehr als nur vorbildlich auswendiggelernt

Das Ensemble spielte sich mit viel Schauspieltalent in die Herzen des Publikums. Gekonnt verstanden es die jungen Erwachsenen mit passender Mimik und Gestik, überlegter Betonung der Texte, klaren Abläufen und fliessenden Übergängen den Figuren Charakter zu verleihen. Bravo!

Am Schluss des unterhaltsamen Theaters entwirrte sich das Durcheinander. Die Verwechslungen wurden aufgelöst, die vom Liebesglück verlassene Bäuerin fand in dem Knechtanwärter «Godi» (hervorragend gespielt von Nico Buchs) endlich einen lieben Mann, der Hochzeitsschwindler wurde abgeführt und ein Traktor stand in Aussicht.

Zu sehen gab es ein klassisches Happy End. Doch irgendwie hatte dieses Ende noch mehr zu bieten. Das sehr gute und engagierte Theaterspiel der jungen Darstellenden potenzierte das Glück. Nicht nur die Figuren im Stück durften wieder happy sein. Ein grosser Funke Glück ging auf das Publikum über – weniger wegen der vielen Schenkelklopfer, sondern vor allem wegen der reifen Schauspielleistung der austretenden Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse der Volksschule Lenk.

Erstellt am: 30.06.2022

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