Das Baugesuch für die Fotovoltaikanlage in Oberwil ist eingereicht

Nach intensiven Planungs- und Abklärungsmonaten konnte am Mittwoch, 25. Oktober 2023 das Baugesuch der Morgeten Solar AG bei der Gemeindeverwaltung Oberwil abgegeben werden. Nun müssen die involvierten Ämter ihre Fachberichte dazu abgeben. Eine spannende Zeit beginnt.

Der Standort befindet sich im Morgetengebiet, eingepackt in einem Kessel, nicht direkt einsehbar. Eigentlich nicht störend und doch mitten in der Bergwelt. Die Vegetation hat sich auch da oben verändert, die Wiesen «verbuschten». Den Schnee, welcher früher dort oben lange lag und der ein kleines Seeli speiste, welches Trinkwasser für die Tiere spendete, gibt’s nicht mehr. Das stehende, verbleibende Wasser wird durch die Wärme ungeniessbar für die Tiere.

«Es ist geplant eine Trafostation zu erstellen. In dem Gebäude soll gleich noch ein Stall entstehen und dank der geplanten Wasserleitung kann das Gebiet besser genutzt werden», wusste Christian Haueter.

Die Module sollen drei Meter oberhalb des Bodens angebracht werden und durch die steile Aufständerung, sollen negative Auswirkungen auf Fauna und Flora minimiert werden. Die Kühe, Rinder und Kälber sollten also unterhalb der Module grasen können. Es sollen auch keine Leitungsgräben innerhalb der Anlage entstehen, lediglich von der Anlage zur zentralen Trafostation. Die weiteren benötigen Leitungen werden in bereits vorhandene Wander- und «Charrwege» verlegt.

Läuft alles wie am Schnürchen, das heisst, wird das Baugesuch schnell und ohne Einsprachen genehmigt und sollten die Wetterbedingungen für den Bau mitspielen, soll mit den Bauarbeiten im Mai 2024 begonnen werden.

«Passt alles, können wir die Inbetriebnahme der Anlage mit 17454 Modulen Ende Oktober 2025 vornehmen», informierte Peter Stutz von der Morgeten Solar AG.

© Florian Schär