Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Volksschulkommission Zweisimmen

Rückblick auf letzte Legislatur

rating rating rating rating rating

An der letzten Volksschulkommissions-Versammlung (VSK), wurde Stefan Kurt als Vizepräsident und Beat Lötscher und Christian Perren mit einer kleinen Würdigung verabschiedet. Sie haben ihre Amtszeit beendet.

Stefan Kurt leitete als Präsident die Kommission Spezialunterricht während vielen Jahren und begleitete die Projektgruppe «Besondere Massnahmen (Spezialunterricht)» bis zur Umsetzung. Beat Lötscher arbeitete neben den Aufgaben in der Schulkommission aktiv in den Projekten Schulbuskonzept und Schulhausplatzgestaltung mit. Christian Perren, Gemeinderat und Schulpräsident von St. Stephan, vertat die Schule St. Stephan in der VSK Zweisimmen.

Dank seiner umsichtigen Art und der aktiven Unterstützung in der Schulentwicklung war eine sehr gute und für die Schüler nutzbringende Zusammenarbeit möglich. Christian Perren leitete die Arbeitsgruppe als Vorprojekt zur Entwicklung einer gemeinsamen Oberstufe im Obersimmental. Er führte diese Aufgabe mit Kontinuität und Ausdauer. So war es möglich, die für die Gemeindebehörde notwendigen Entscheidungsgrundlagen zu erarbeiten und schrittweise die Zusammenarbeit und den Veränderungsprozess einzuleiten, damit rechtzeitig eine aufgrund der sinkenden Schülerzahlen bedingte neue Lösung für die Schulorganisation im Obersimmental gefunden wird, die auch in Zukunft ein gutes Bildungsangebot im Rahmen der Oberstufe sicherstellen kann.

J.P. Beuret dankte zum Ende der Legislatur den abtretenden Mitgliedern für ihre Arbeit und das oft herausfordernde Engagement für die Schule. Ein kurzer Rückblick zeigte auf eine arbeitsintensive Legislatur. In verschiedenen Projekten wurden wichtige Meilensteine in der Schulentwicklung erreicht: Die Ausrüstung der Schule mit Computern und die Einführung des Computers gestützten Unterrichtes ICT. Dank dem grossen Engagement der Projektgruppe bestehend aus Mitgliedern der VSK, sowie der Support-Firma M. Bally, konnte eine effiziente und kostengünstige Lösung gefunden werden. Mit dem Schulbuskonzept konnte nach der Schliessung der Bäuertschulen Blankenburg und Reichenstein eine gute Lösung für den Schülertransport gefunden werden. Leider lässt die Sicherung der Schulwege durch ein Trottoir im Mosenried und beim Forellensee immer noch auf sich warten, was sehr unbefriedigend ist. Häufigere Geschwindigkeitsüberprüfungen wären auf der Strecke Zweisimmen– Blankenburg angezeigt und zusätzliche Strassenbeleuchtungen im Bereich der Simmenbrücke, sind schon länger gefordert. Beide Massnahmen würden mit geringem Aufwand zur Sicherheit auf dem Schulweg beitragen! Die neue Schulhausplatz-Gestaltung ist eine gelungene Sache für die Schüler und eine Bereicherung der Schule.

Der Schulhausplatz wurde mit den Spiel- und Sportmöglichkeiten zu einem Begegnungsort, der rege benutzt wird. Endlich war es auch möglich den Rasenplatz frei zu benutzen. Nach gut dreissig Jahren ist diese Investition kein Luxus. Begleitet uns alle doch die Erinnerung an den Schulhausplatz bis ins hohe Alter. Integration des Spezialunterrichtes in die Regelklassen. Gemäss den Vorgaben des Kantons «Verordnung über die Besonderen Massnahmen im Kindergarten und der Volkschule ( BMV)» arbeiteten die vier Gemeinden und Schulen des Obersimmentals in einem gemeinsamen Projekt unter der Leitung von J.P. Beuret ein Konzept aus, in welchem der Spezialunterricht integriert in den Unterricht an den einzelnen Schulstandorten in den Gemeinden angeboten wird. Es besteht nun eine «Schulkommission Besondere Massnahmen (BM)» mit vier Ressorts-LeiterInnen und der Schulleitung Brigitte Balmer. Sie plant die Lektionen mit den Schulleitern der Schulen und koordiniert den Unterricht mit den Speziallehrkräften. Auf Schulbeginn 2009 wurde das anspruchsvolle Konzept umgesetzt. An dieser Stelle wurde den RessortleiterInnen der Gemeinden, den Schulleitungen und den Gemeindebehörden und den Lehrkräften für die gute und effiziente Zusammenarbeit gedankt. Eine grundlegende Veränderung brachte auch die Umsetzung der Teilrevision des Volksschulgesetzes auf 2008 für die Schulkommission. Ein grosser Teil der operationellen Führungsaufgaben der VSK gingen an die Schulleitung über, wie z.B. Anstellung der Lehrkräfte, Laufbahnentscheide, Klassenzuteilung und Qualifikation der Lehrkräfte. Das forderte eine schrittweise Umstrukturierung der Schulorganisation und eine sorgsame Heranführung der Schulleitung und Schulkommission an die neuen Aufgaben. Die Schulkommission übernimmt nun Aufgaben der strategischen Schulführung.

Für sie steht im Vordergrund «welche und was für Aufgaben und Ziele muss die Schule erreichen und nicht mehr wie bisher « wie ist Schule zu geben». Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Es müssen nun Instrumente zur Schulführung entwickelt werden wie Qualitätsziele, Personalentwicklung und Controlling. Die Schulkommission muss Rahmenbedingungen, Aufgaben, Ziele und Budget für die Schule festlegen. Bis zu einer vollständig unternehmerischen Schulführung steht noch eine gute Wegstrecke bevor. Als Übergangsphase zeigte sich die Arbeit in Form der Projektorganisation als geeignet. So arbeiteten VSK-Mitglieder, Schulleitung und Lehrkräfte gemeinsam an der Schulentwicklung.

Ein wichtiger Meilenstein war auch die Nachfolgeregelung der Hauswart-stellen, nachdem unsere verdienten Hauswarte B. Gurtner und H.R. Christen in den Ruhestand traten. Durch eine Besetzung, die unseren Anforderungen entsprach, konnte mit Beat und Sonja Bieri und B. Fähndrich eine sehr gute Lösung gefunden werden. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Gebäudeunterhalt und in ihrer Vorbildfunktion zum guten Umgang in der Schule. Dank dem Engagement des Gemeinderates und der Gemeinde konnte die schon seit geraumer Zeit geplante, energietechnische Sanierung der Schulhausfassade in den vergangenen zwei Jahren realisiert werden. Mit einem unerwarteten und gelungenen Beitrag der Schule wurde zu Schulbeginn das «Pünktchen auf’s i» gesetzt! Dem Gemeinderat ist für das offene Kulturverständnis in der Sache ein Dankeschön auszusprechen.

Mit der Unterstützung des Elternrates konnten die schönen Schulschlussfeste durchgeführt und verschiedene Themen wie Prävention, Sicherheit auf dem Schulweg aufgenommen werden. Der Jugendtreff hat sich bewährt und bietet den Jugendlichen im Schulalter eine gute Möglichkeit begleitet in Eigenverantwortung einen Treffpunkt zu führen. Dank der umsichtigen Leitung von Fredy Müller, Manuela Bhend und neu Tobias König, ist der Jugendtreff in guten Händen. Sorgen bereiteten der Schulleitung und der Kommission die Besetzung der Lehrerstellen mit qualifizierten Lehrkräften.

Nicht immer konnten geeignete Lehrkräfte gefunden werden. Die Herausforderung und Aufgabe als Lehrkraft in der Oberstufe ist nicht zu unterschätzen. Dank den engagierten Lehrerinnen und Lehrern ist es möglich, einen guten Unterricht anzubieten und nur dank einer guten Schulleitung eine gute Schule zu führen, die auf Vertrauen und Professionalität aufbaut.

Sie hatten in den vergangen Jahren viele Neuerungen und Änderungen umzusetzen. Frau M. Hodel, Herr U. Zeller und der gesamten Lehrerschaft dankt die Schulkommission für ihren Einsatz. Erfreulicherweise konnten die meisten Legislaturziele erreicht werden. Mit einem Ausblick weist der Schulpräsident darauf hin, dass eine nicht minder arbeitsreiche Zeit folgen wird. So steht neben HarmoS, neuer Lehrplan, eine erneute Totalrevision des Volksschulgesetzes (Revos12) auf 2012 an. Die beachtlich sinkenden Schülerzahlen und der zunehmende Mangel an qualifizierten Lehrkräften werden deutlich spürbar werden. Deshalb muss auch rechtzeitig nach neuen Lösungen und Strukturen gesucht werden, die den Entwicklungen Rechnung tragen, wie das Projekt einer gemeinsamen Oberstufe im Obersimmental. Es wird einen grossen Effort und weitsichtige Innovation von den Gemeinden, Behörden, Schulleitung, Lehrkräften und Eltern erfordern, um ein gutes Bildungsangebot sicherzustellen. Wir sind es unseren Kindern schuldig. Die Bildung ist eines der wichtigsten Güter, um in Zukunft zu bestehen und mit Selbstständigkeit, Eigenverantwortung sowie sozialem Engagement durch das Leben zu kommen.

Erstellt am: 10.12.2009

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare

Die Kommentarfunktionalität wurde für diesen Artikel deaktiviert.
Interessante Artikel