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Bernisches Historisches Museum

Römerfund aus der Lenk ausgestellt in der Bundesstadt

Hoch über der Lenk, auf rund 2590 Meter über Meer, stiess ein Wanderer im Sommer 2020 auf eine rätselhafte römische Fundstelle. Die dabei entdeckten mutmasslichen Weihgaben können zurzeit im Bernischen Historischen Museum im originalgetreu nachgebauten Ausgrabungszelt besichtigt werden.

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Römerfund aus der Lenk ausgestellt in der Bundesstadt

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Hoch über der Lenk, am Ammertenhorn, auf rund 2590 Meter über Meer fand ein Wanderer im Sommer 2020 eine rätselhafte römische Fundstelle.

© Alexander Zwahlen

Sockel für ein Kultbild aus einem heiligen römischen Bezirk nahe Thun mit lateinischer Weihschrift für die Alpengöttinnen (alpibus / ex / stipe /reg[io] /lind[ensis]).

© Alexander Zwahlen

Die Fundstücke: Römermünzen, Bergkristalle, Fragmente einer Kleiderklammer (Fiebel), Schuhnägel.

© Alexander Zwahlen

Ausstellungsraum der Funde im Bernischen Historischen Museum.

© Alexander Zwahlen

Die Fundstücke: Römermünzen, Bergkristalle, Fragmente einer Kleiderklammer (Fiebel), Schuhnägel.

Die Archäologie im Kanton Bern live miterleben: Das bietet das Ausstellungsformat «Archäologie aktuell. Berner Funde frisch aus dem Boden», welches im renommierten Bernischen Historischen Museum in Kooperation mit dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern realisiert wurde.

«Aktuelle archäologische Forschungen stossen bei den Bernerinnen und Bernern auf grosses Interesse. Mit dem dynamischen Ausstellungsformat können die neusten Entdeckungen wie jene vom Ammertenhorn der Berner Bevölkerung frisch von der Ausgrabung gezeigt werden», so Thomas Pauli-Gabi, Direktor des Bernischen Historischen Museums, auf der entsprechenden Homepage des Kantons.

Die Gunst des Zufalls

Der Schatz wurde durch Zufall im Sommer 2020 entdeckt, als ein Wanderer unter dem verschneiten Gipfel des Wildstrubels eine Handvoll antik anmutender Münzen fand. Später übergab er diese dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern. Ihr Ursprung wurde schliesslich in der Römerzeit festgemacht.

Eine Begehung im Sommer 2021 und eine darauffolgende Grabung im August 2022 förderten weitere Funde zutage. Insgesamt liegen heute hundert Münzen aus der Mitte des zweiten bis zum Beginn des fünften Jahrhunderts unserer Zeitrechnung, 27 Bergkristalle sowie Fragmente einer Kleiderklammer (Fiebel) vor. Die ebenfalls gefundenen eisernen Nägel dürften weniger Weihgaben, als ein Überbleibsel von abgenutztem Schuhwerk sein.

Erstellt am: 09.03.2023

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