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Stellungnahme zum Projekt der GSS

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Kurz vor Beginn der Volksabstimmungen in den Gemeinden des Oberen Simmentals und Saanenlands über das integrierte Versorgungsmodell «Gesundheitsnetz Simme Saane» stellen wir fest, dass wir nicht von dem Konzept Gesundheit Simme Saane AG überzeugt sind.

Das Spital Zweisimmen wurde vom Regierungsrat des Kantons Bern im Jahr 2013 als versorgungsnotwendig eingestuft. Die Gesundheitsdirektion beauftragte Ende 2019 die Gesundheit Simme Saane AG (GSS) mit der Ausarbeitung eines integrierten Versorgungsmodells für die Region Oberes Simmental-Saanenland. Dieser Modellvorschlag der GSS liegt nun der Stimmbevölkerung zur Abstimmung vor.

Die in dem Konzept der GSS vorgelegte Finanzierung des zukünftigen Spitalbetriebs und des Spitalneubaus entspricht aus unserer Sicht nicht den vorliegenden Realitäten. Zudem erscheint uns die von der GSS proklamierte Fallzahlsteigerung in Anbetracht der aktuell sehr angespannten Personalsituation als unrealistisch. Die Sorge, dass das von der GSS angestrebte positive Bilanzziel nur durch Stellenabbau in verschiedenen Bereichen des Spitalbetriebs erzielt werden kann, wurde uns von der GSS nicht genommen.

Auch nach dreijährigem Wirken der GSS bleiben für uns zu viele Fragen offen.

Auf der Basis gegenseitigen Vertrauens und eines respektvollen Umgangs miteinander haben wir uns in den vergangenen Jahren mit viel Energie und Engagement für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung eingesetzt und möchten dies auch weiterhin tun. Uns allen liegt eine qualitativ hochstehende Versorgung und das Wohl der Patienten auch in Zukunft sehr am Herzen. Wir danken den Verantwortlichen der GSS für ihre Tätigkeit, aber das vorgestellte Konzept der GSS stellt für uns keine realisierbare und zukunftsträchtige Lösung für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung im Oberen Simmental und Saanenland dar.

Wenn das Projekt der GSS in den Gemeinde-Abstimmungen nicht angenommen wird, besteht weiterhin die durch den Kanton festgelegte medizinische Versorgungnotwendigkeit für die Region. Eine Gesundheitsversorgung bleibt somit bestehen, und dafür setzen wir uns ein.

Jrène Baumer (Gstaad),
Esther Brand-de Groot (Gsteig),
Tabea Bühler (Gstaad), Veronika Gut (Zweisimmen), Daniel Hediger (Schönried), Tamara Henri (Chateux d’Oex), Cornelis Kruit (Zweisimmen), Dr. med. Katja Messerer (Boltigen), Ilse Minder (Zweisimmen), Karin Minnig (Horboden), Eva Müller
(St. Stephan), Dr. med. Christine
Riediger (Zweisimmen), Annemarie Rindlisbacher (Zweisimmen),

Martina Urhahn (Zweisimmen),

Andreas von Weissenfluh
(Zweisimmen),
Carmen Wyssmüller (Zweisimmen),
Cornelia Zimmermann (Zweisimmen)

Anmerkung der Redaktion

Bei den Unterzeichnern dieses Leserbriefes handelt es sich gemäss der Website des Spitals Zweisimmen um Mitarbeiter eben dieses Spitals, tätig in leitender Funktion. Redaktion Simmental Zeitung

Erstellt am: 04.05.2023

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