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Tierfreunde stimmen mit einem Ja!

Von Kobi Zeller

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Die Unterlagen für die Abstimmung am 25. September 2022 sind unterwegs bzw. treffen ein. Mit der Initiative gegen Massentierhaltung besteht die seltene Chance, das leidvolle Leben von Millionen von Nutztieren zu verbessern!

Ich möchte zuerst allen Tierhalterinnen und Tierhaltern gratulieren, was sie für das Wohl der Tiere gemacht haben und immer noch aktiv machen!

Ich selber halte seit bald 30 Jahren Legehühner in kleinen Herden von 2× 1000 Tieren. In den Siebzigerjahren hat die Schweiz die Haltung von «Batterie-Hühnern» verboten, sehr zum Wohl der Legehennen. Schon damals hatten viele Produzenten Angst vor billig Importen und einem massiven Preisanstieg für den Konsumenten. Alles kam anders und das Schweizer Ei erlebte einen riesigen Erfolgskurs und der Import von Eiern ging zurück.

Vor zwanzig Jahren gingen die Milchbauern nach Bern, um zu Demonstrieren für einen besseren Milchpreis. Heute erklären uns die Milchbauern und andere Berufskollegen mit einem Abstimmungsbudget von mehreren Millionen Franken, dass bei einer Annahme der Initiative die Preise für tierische Produkte massiv ansteigen werden.

Viele Bauern haben Plakate aufgehängt, Anlässe wie Tag der offenen Stalltüren werden bei Vorzeigebetrieben durchgeführt. Betroffen wären jedoch industrielle Grossbetriebe, deren Türen bleiben aber verschlossen. Warum wohl? Und warum warnen die Bauern vor höheren Preisen?

Ist es nicht an der Zeit, landwirtschaftliche Lebensmittel zu erzeugen und so das Einkommen zu erwirtschaften.

Mit einem deutlichen Ja zur Initiative gegen Massentierhaltung, können wir etwas bewegen! Im Initiativtext ist auch eine sehr lange Übergangsfrist vorgesehen.

Die Gegner der Initiative behaupten, das Schweizer Tierschutzgesetz sei gut genug. Ein Huhn kriegt Platz in Grösse eines A4-Blattes, zehn Schweine dürfen auf der Grösse eines Parkplatzes gehalten werden, 88% aller Nutztiere haben keinen regelmässigen Zugang ins Freie und viel zu viele sehen nie Tageslicht – ausser auf dem Weg zum Schlachthof. Ist dies tatsächlich gut genug?

Auch bei den Transportwegen, der Schlachtung und den Gruppengrössen besteht enormes Verbesserungspotenzial. Ist es wirklich nötig, 27000 Hühner oder 1500 Schweine in einer Halle zu halten?

Das grosse Potenzial liegt in der Wahlbeteiligung. Jede nicht abgegebene Stimme ist eine vergebene Chance! Darum bitte unbedingt per Brief oder an der Urne den Tieren ein Ja geben!

, Grund bei Gstaad

Erstellt am: 08.09.2022

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