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Seniorentheater Wohlen-Bern besucht den Altersnachmittag

Turbulente Schifffahrt

Die grossartig aufgeführte Komödie «Willkommen an Bord» von Elsa Bergmann und bearbeitet für das Seniorentheater Wohlen-Bern von Kurt Frauchiger begeisterte die Besucher in der Turnhalle.

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Seniorentheater Wohlen-Bern besucht den Altersnachmittag

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Das Buch «Die Kraft des positiven Denkens».

Der Heiratsschwindler wird überführt.

Wenn der Schiffskapitän persönlich vorbeikommt.

Nicht verzagen, Oskar fragen.

Die aktiven und engagierten Laienschauspieler bewiesen, dass auch ohne Mitwirkung von Pro Senectute die Qualität nicht litt. Der Weg in die Selbstständigkeit hat sich gelohnt. Schnell wird das Publikum in eine abenteuerliche Seereise mit einbezogen und zum Lachen und Schmunzeln gebracht.

Verschiedene Erwartungen

Herr Kuoni freut sich auf die Kreuzfahrt. Seine Frau findet diese jedoch viel zu teuer. Der Kauf eines neuen Teppichs wäre für sie sinnvoller gewesen. So versucht der Ehemann mit dem Buch «Die Kraft positiven Denkens» seine Frau zu beeinflussen. Dies gelingt ihm auch. Nur leider so gut, dass sich die Ehefrau beim Anlegen des Schiffes auf einem Ausflug für einen «positiv» teuren Teppichkauf in Tunis entscheidet…

Frau Marti kann nicht schwimmen. Sie ist zum ersten Mal auf einem Schiff und der Untergang der Titanic steht vor ihrem inneren Auge. Wäre eine Reise in den Tessin nicht eine bessere Alternative gewesen?

Ruhende Pole

Kapitän Beat und Stewardess Lucy haben in der turbulenten Schifffahrt das Ruder fest in der Hand. Putzfrau Leni gehört mit ihren Lebensweisheiten und dem aufschlussreichen Selbstgespräch auch zu den ruhenden Polen, die das Ruder fest in der Hand behalten.

Bordmechaniker Oskar ist ebenfalls von sich überzeugt: «Nicht verzagen – Oskar fragen».

Unerwartete Wende

Frau Baumeler geht zum ersten Mal ohne ihren Mann in die Ferien und will unbedingt noch ein Abenteuer erleben. Sie macht sich trotz den Warnungen ihrer Freundin an den dubiosen Macho Viktor Kronenberg heran. Dieser beisst auch sofort an und scheint mit der abenteuerlustigen Frau ein leichtes Spiel zu haben. Die Rentnerin schreibt dem Heiratsschwindler ohne Zögern einen Check von 40 000 Franken aus. Frau Baumeler hat aber ihre Unterschrift gefälscht und bereits die Bank informiert. Im Nachhinein fragt sich der Theaterbesucher: «Hatte man dieses listige Lächeln um ihre Mundwinkel nicht schon vorher bemerkt?»

Wie auch immer: Regisseur Kurt Frauchiger war es einmal mehr gelungen, die Rollen sehr passend zu verteilen. Das weisse Bühnenbild mit dem zweistöckigen Aufbau bietet einen kontrastreichen Hintergrund zu den farbigen Figuren.

Für die Seniorentheatergruppe (Alter 66–77) sind die Gastspielauftritte keine leichte Sache. Die Auftrittstage mit Miete eines Transportfahrzeuges, Verlad der Kulissen und Requisiten, Fahrt zum Aufführungsort, Aufbau der Bühne, Theaterspiel, Abbau der Bühne, Verlad in Auto, Heimfahrt nach Hinterkappelen, Ablad und Deponierung des ganzen Materials, Rückgabe des Transportfahrzeuges sind sehr anstrengend. Die Gruppe ist aber immer noch motiviert und freut sich auf jede neue Vorstellung.

Mit dem im Stück erwähnten Slogan: «Lieber altes Eisen, als junges Blech» kann das Publikum nur staunen, wozu die Seniorinnen und Senioren fähig sind.

Erstellt am: 10.04.2013

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