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Februarkonzerte in Zweisimmen

Mit Fernweh im Reisekoffer

Die Musique Simili begeisterte das zahlreiche Publikum in Zweisimmen, die Vorstellung «Paramundo – ein Trio auf Abwegen» war ein Riesenerfolg.

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Musiqui Simili bei den Februarkonzerten in Zweisimmen

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© Charlotte Engstad

Vicky Papailiou versuchte, den Radio auf Musiksendung einzustellen.

© Charlotte Engstad

Beim Barbiere in Sizilien, mit dem Akkordeon unter dem Coiffeurumhang.

© Charlotte Engstad

Marc Hänsenberger, Juliette du Pasquier und Vicky Papailiou (von links nach rechts) begeisterten mit ihrer virtuosen Vorstellung.

© Charlotte Engstad

Marc Hänsenberger, Vicky Papailiou und Juliette du Pasquier (von links nach rechts) begeisterten mit ihrer virtuosen Vorstellung.

Die Konzertvereinigung Zweisimmen veranstaltete am 27. Januar um 19.30 das erste der traditionellen Februarkonzerte, über 140 Personen hatten in der reformierten Kirche Zweisimmen Platz genommen. Präsident Klaus Burkhalter, hiess herzlich willkommen, freute sich über das zahlreiche Publikum und dankte den Sponsoren.

Auf nach Paramundo!

Eine Flohmarktszene rund um einen Reisekoffer voller Krimskrams bildete den Rahmen um die hervorragende Vorstellung. Vicky Papailiou (Kontrabass, Gitarre und Perkussion), Juliette du Pasquier (Violine, Kontrabass, Bouzouki) und Marc Hänsenberger (Akkordeon, Klavier und Glockenspiel) schlugen das von der Bise und dem Hochnebel durchgefrorene Publikum unmittelbar in Bann. Schon die ersten Klänge erfüllten den Raum mit südlichem Ambiente und entführten die Zuhörenden in wärmere Länder und fremde Klangwelten auf der Suche nach dem mysteriösen Ort Paramundo. Die musikalische Reise führte unter anderem in die Melancholie der argentinischen Steppe, zum Haarschneiden auf dem Stuhl des sizilianischen Barbiere und nach Andalusien, wo die Frauen Clavelitos (Nelken) in den Haaren tragen. Vicki Papiliou und Juliette du Pasquier sind erstklassige Sängerinnen mit grosser Bühnenpräsenz. Lieder in Griechisch, Italienisch, Spanisch, Bulgarisch und Romanes wurden mit enormem Charme, Energie und Lebensfreude gesungen, Gesangnummern wechselten mit rein instrumentalen Stücken ab und die hervorragenden Musiker tauschten Instrumente in hohem Tempo und Präzision. Die Musik der Fahrenden zog sich wie einen roter Faden durch das Programm. Juliet du Pasquier fesselte die Zuhörenden mit ihrem virtuosen und leidenschaftlichen Geigenspiel und entlockte ihrem Instrument nie zuvor gehörte Klangeffekte. Die abwechslungsreiche, rassige Vorstellung war ein Feuerwerk, sprudelnd von Kraft und Lebensfreude, die Szenen und Dialoge auf dem Flohmarkt waren original und witzig. Die Zeit verflog allzu schnell, das begeisterte Publikum klatschte und trampelte, laute Zugaberufe waren zu hören. Vor dem Verkaufsstand mit CDs und Büchern bildete sich nach dem Konzert eine lange Schlange.

Die nächsten Februarkonzerte finden am 10., 17. und 24. Februar statt.

Erstellt am: 06.02.2023

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