6. Supermotard-Schweizermeisterschaftslauf in St. Stephan

In der internationalen Klasse «Prestige 450» – der Supermoto-Königsklasse – haben die sympathischen Brüder Cyrill und Serge Scheiwiller das Feld dominiert. Cyrill siegte in beiden Läufen und konnte seine Führung in der Schweizermeisterschaft ausbauen. US-Meister Sylvain Bidart aus Frankreich hat sich mit zwei ausgeglichenen Läufen und trotz klammen Fingern – die Temperatur stieg am Sonntag nicht über fünf Grad – den dritten Platz gesichert. Enttäuschend die Leistung vom dreifachen Supermoto-Weltmeister Adrien Chareyre aus Frankreich, welcher im ersten Lauf das Rennen nach acht Runden aufgab und zum zweiten Lauf erst gar nicht mehr antrat.

Die Rennfahrer aus der Region haben den anspruchsvollen Parcours unterschiedlich gemeistert. Für das wertvollste Resultat sorgte der Boltiger Beat Zeller mit einem feinen zweiten Rang in der Kategorie «Quad Inter Open». Franz Zbären wurde in derselben Kategorie solider Fünfter, Reinhard Zbären Siebter. Der Lenker Hugo Schranz erzielte in der Kategorie Challenger den 11. Rang, wobei er speziell mit seinem zweiten Lauf, in dem er einen achten Platz herausfuhr, zufrieden war. René Bowee (Lenk) erreichte in der Kategorie «Promo» den 12. Schlussrang, Christoph Moor vom MC St. Stephan erreichte mit einer Tageslizenz den 22. Rang.

In der Kategorie «Kid 50» gewann der achtjährige Oumar Diallo (Matten/Bern), vor Kimi Kammer sowie Mintra Wälti (beide Boltigen). Ihr Bruder Kevin wurde in der Kategorie «Kid 65» Sechster.

In Erinnerung bleibt dieses Rennwochenende bestimmt durch seine eindringliche kalte Nässe, welche der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat! Die Rennfahrer lobten einmal mehr die tolle Strecke und die top Organisation. Für sie war das missliche Wetter weniger ein Problem, waren sie doch vom guten Halt der Regenreifen positiv überrascht. Eine über zwei Tage durchwegs nasse Strecke sei einfacher zu fahren, als wenn trockene und nasse Phasen sich abwechseln. Zudem werde wegen der Pfützen eher langsamer gefahren, was das Ganze auch etwas einfacher mache. Vorab zu fahren wäre optimal, da man so kein Gischtwasser auf dem Visier hätte, meinte etwa Lokalmatador Hugo Schranz verschmitzt. Das resumée des Rennarztes war kurz und bündig: Zwei Pflaster hat er während des ganzen Rennwochenendes abgegeben! OK-Präsident Bruno Kohli konnte erleichtert bestätigen, dass das Supermoto trotz einzelner Stürze unfallfrei verlaufen ist. Und mit Stolz und Dank vermerken, dass sich das ganze Supermoto-Helferteam von dem garstigen Hudelwetter nicht beeinflussen liess und einmal mehr einen Superjob gemacht hat!

Nebst dem sportlichen Teil des Anlasses sorgte der samstägliche Auftritt der einheimischen «Dead Rabbits» sowie der Coverband «Parkhouse» mit ihrer Live-Musik bei Rennfahrern, Supermoto-Helfern und der einheimischen Jugend für gute Stimmung.