25 Jahre Horejodler Diemtigtal und 10 Jahre Diemtigtaler Jodler-Open-Air
Jubiläums-Buurezmorge mit eindrücklichem Jodlerkonzert
Am 13. August luden die vier Frauen und sechs Männer der Horejodler Diemtigtal gleich zum doppelten Jubiläum ein: Zum einen wird das Jodler-Open-Air mit einem reichhaltigen Buurezmorge-Buffet bereits seit zehn Jahren durchgeführt, zum anderen sind es 25 Jahre her, seit sich die Horejodler Diemtigtal zusammen getan haben, um gemeinsam zu singen und zu jodeln. Zusammen mit über 500 Gästen sowie den Gastformationen aus St. Stephan und Engelberg wurden die beiden Jubiläen gefeiert.
Jubiläums-Buurezmorge mit eindrücklichem Jodlerkonzert
Zum würdigen Abschluss des denkwürdigen Jubiläums-Jodlerkonzertes standen die weit über 500 Besucher in den beiden Zelten und im Freien auf und sangen gemeinsam die Nationalhymne, so wie es die schöne Tradition dieses nunmehr zehnjährigen Anlasses will.Aber beginnen wir von vorne: Die Horejodler Diemtigtal luden zum traditionellen Buurezmorge nach Diemtigen ein und 500 Gäste liessen sich vergangenen Sonntag auf dem stattlichen Bauernhof der Familien Gartwyl und Spring kulinarisch verwöhnen.
Hans-Peter Minnig, BKJV-Sekretär und selbst gebürtiger Diemtigtaler, überbrachte die besten Grüsse des Gesamtvorstandes des Bernisch Kantonalen Jodler-Verbandes und überreichte Thomas Gartwyl zuhanden der Horejodler zum Jubiläum einen speziell angefertigten Holzteller mit Widmung. Dieser nutzte die Gelegenheit, Paul Neukomm als langjähriger «Trainer und Dirigent» der Horejodler den besten Dank für sein unermüdliches Engagement auszusprechen.
Der Vortrag der Horejodler «D’Alperose sind am blüehje» von Emil Wallimann, begeitet von Markus Linder am Alphorn, war ebenso speziell, wie der «Gerihorn-Jutz» aus der Feder des persönlich anwesenden Komponisten Klaus Rubin. Auch die ehemaligen Mitsingenden der Horejodler, Werner Neukomm sowie Eveline und Res Minnig-Neukomm, wurden für einen gemeinsamen Vortrag auf die Bühne gebeten. Gemeinsam sangen sie «Mi Boum» von Therese Aeberhard-Häusler. Dieses Lied gab dem ersten Tonträger den Titel und ist für die Horejodler wie geschaffen: «Neben unserem Elternhaus steht tatsächlich eine prächtige Linde, so wie in der ersten Strophe besungen. Wir möchten dieses Lied deshalb zum Jubiläum und zu Ehren von unseren lieben Eltern singen», erläuterte Dirigent Paul Neukomm unter grossem Applaus des Publikums sichtlich gerührt. Für einen stimmigen Abschluss der Horejodler sorgte schliesslich das rätoromanische Lied «Dorma bain».
Erfreulich zu beobachten war, wie der Nachwuchs – viele in Trächtli, Dirndl oder Edelweisshemd – nebst dem erwachsenen Publikum dem Gesang aufmerksam folgte. Als Abmischer wirkte kein geringerer als Klaus Rubin, welcher für seinen Bruder Franz einsprang. So waren mit ihm und Ueli Moor zwei hochkarätige Jodelkomponisten auf dem Festplatz, was die Organisatoren sehr freute. «Du hast eine Riesengabe, Ueli, dass du Lieder schreiben kannst, die bei den Menschen ankommen. Und so ein Fels, wie du ihn optisch darstellst, so fein bist du in deinem Inneren. Das hört man in deinen Liedern», beschrieb Moderatorin Sophie Hofmann den Sankt Stäffner Dirigenten treffend, was vom Publikum mit grossem Applaus gewürdigt wurde. Selbst seit zehn Jahren Leiterin des Jägerchörlis Niedersimmental, führte sie aufmerksam und ausgesprochen gekonnt durchs Programm.
Vor der abschliessenden Nationalhymne wurde noch eine zweite sympathische Tradition durchgeführt: Auf ausdrücklichen Wunsch des Geburtstagskindes Levin wurde am Geburtstagsständli der Horejodler festgehalten und unerwartet viele Geburtstagskinder durften auf die Bühne, um auf ihren Jubeltag ein Ständli zu erhalten und sich gegenseitig zuzuprosten. Na dann, Prost, alles Gute und bis am 5. August 2018, wenn das nächste Jodler-Open-Air in der Mühlhalte in Diemtigen stattfinden wird!
Erstellt am: 17.08.2017