Lösung für die Post wird gesucht

Für die Gemeinderatspräsidentin Barbara Josi kam die Hiobsbotschaft der Post am 21. August per Mail völlig überraschend. «Dass die Partnerfiliale der Post in Wimmis schliessen wird, traf uns schon. Wir suchten das Gespräch mit der Betreiberin des Treffpunkts, Violetta Saghin, ihre Haltung können wir jedoch verstehen», erklärte Josi.

«Die Postdienstleistungen möchten wir gerne im Dorf behalten. Stand heute ist allerdings, dass die Post keine Anschlusslösung hat», so Josi am Samstag. «Wir stellen allerdings fest, der Service Public wird überall immer mehr abgebaut. Dass man sparen muss, ist ok, allerdings versteht der Otto Normalverbraucher so etwas wie hier nicht mehr», kam von Josi.

«Wir sind überzeugt, den Partnern faire, aufwandgerechte Abgeltungen zu leisten. Das zeigt auch unser Netz mit mehr als 1200 Partnerschaften. Bei den Filialen mit Partnern handelt sich also um ein Erfolgsmodell, das auch bei unseren Kundinnen und Kunden sehr beliebt ist – insbesondere dank der Öffnungszeiten», so Philipp Felber von der Post.

Die Post sucht nach der kurzfristigen Kündigung unter Hochdruck und in enger Abstimmung mit der Gemeinde nach einer Anschlusslösung. Wie diese aussieht, ist derzeit noch offen. Es finden Gespräche mit möglichen Partnern statt. Während der Zeit, in der keine Filiale mit Partner in Wimmis betrieben werden kann, können Kundinnen und Kunden Ihre Postgeschäfte in der Filiale Oey erledigen.

«Wir bedauern ausserordentlich, dass dem Partner in Wimmis die Fortführung seines Geschäfts nicht mehr möglich war. Als Sofortmassnahme leeren wir ab dem 1. Oktober 2023 zwei Briefeinwürfe auch abends (am Bahnhof und beim Gasthof Kreuz). Die Geschäftskundenstelle in der Herrenmatte bleibt unverändert offen» erklärte Felber. Zusätzlich steht das Team von der Post im direkten Gespräch mit der Gemeindebehörde, um eine gute Postversorgung in Zukunft sicherzustellen.