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Durchbruch für Wasserkraftwerk-Zulaufstollen

Mit Getöse durch die Wand

An der Kander bei Wimmis, Aeschi b. Spiez und Spiez laufen seit Mai 2020 die Bauarbeiten für das Wasserkraftwerk Augand. Am Dienstag, 22. März 2022 wurde der 1376 Meter lange Zulaufstollen für das Wasserkraftwerk Augand durchbrochen. Geplant ist, dass ab März 2023 das Wasserkraftwerk schrittweise in Betrieb genommen wird und spätestens im Juli 2023 ans Netz geht.

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Tunneldurchbruch Wasserkraftwerk Augand

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© MSS

Der Durchbruch war langsam aber effektiv.

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Der Durchbruch war langsam aber effektiv.

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Projektleiter Patrik Eichenberger (als Bauherrenvertreter und Projektmanager im Auftrag der Kraftwerk Augand, bestehend aus BKW und Energie Thun AG) begrüsste die geladenen Gäste.

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Der Durchbruch ist erfolgt. Freude herrscht, hiess es.

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Der Durchbruch ist erfolgt. Die heilige Barbara wird übergeben.

Der Raupenbagger war nicht zu sehen, nur zu hören. Wie bei einem starken Regen drang das Geräusch des Baggers durch die letzten 1,5 Meter. Vom Auf und Ab des Baggers drang ein kleiner Lichtstrahl durch die Wand. Und dann fiel mit einem grossen Krachen ein kleiner Teil der Stollenwand und dann immer mehr.

Der Jubel unter den Mineuren war riesig. Mit grossen Schritten gingen die Männer von der gegenüberliegenden Seite durch den nun mannshohen Durchlass. Mit einem Handshake begrüsste Bauführer Richard Schneider die Mineure, welche den Stollen von der anderen Seite vorangetrieben hatten. In den Händen die Schutzheilige Barbara, die überreicht wurde. «Freude herrscht und das nicht nur wegen dem Durchbruch heute. Wir sind nach anderthalb Jahren Bauzeit mit fünf Monaten im Vorsprung», so Projektleiter Patrik Eichenberger (als Bauherrenvertreter und Projektmanager im Auftrag der Kraftwerk Augand, bestehend aus BKW und Energie Thun AG).

2023 wird Strom geliefert

Wenn alles normal läuft, wird ab März 2023 das Wasserkraftwerk schrittweise in Betrieb gesetzt und geht spätestens im Juli 2023 ans Netz. «Ab dann produziert das Kraftwerk erneuerbaren Strom für rund 7700 Haushalte in der Region. Die mittlere Jahresproduktion liegt bei ca. 35 Gigawattstunden», so Patrik Eichenberger.

Bemerkenswert ist noch die Exaktheit bei den Arbeiten. Christian Ris, Vertreter der Arbeitsgemeinschaft: «Die Präzisionsarbeit der Mineure ist unglaublich. Ein Beispiel sind die Querungen der BLS-Linien. Der unter Betrieb stehende neue Hondrich-Bahntunnel wurde in gerade mal zwei Meter Abstand überfahren, ohne diesen zu beeinträchtigen. Die Messgeräte der Überwachung haben nicht angeschlagen. Man merkte nicht einmal, dass wir hier am Arbeiten sind.»

Erstellt am: 03.04.2022

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