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SAC Sektion Oldenhorn

Feierliche Einweihung der neuen Geltenhütte

An der schlichten aber eindrücklichen Einweihungsfeier für die neue Geltenhütte durfte SAC-Vizepräsident André Oehrli am Sonntagvormittag eine grosse Schar SAC-Mitglieder und Gäste begrüssen.

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Feierliche Einweihung der neuen Geltenhütte

Trotz der Erweiterung haben die Räume ihren ganz besonderen Charme behalten.

Genau genommen ist die Geltenhütte nicht neu. Aber sie wurde im Sommer 2014 und in den ersten Sommermonaten dieses Jahres so stark um- und angebaut, dass sie einem wie ganz neu erscheint. Die Schlafplätze wurden so komfortabel vergrössert, der Essraum so wohnlich gestaltet und die sanitären Einrichtungen den Erwartungen heutiger Gäste so gut angepasst, dass man ohne Hemmungen von einer neuen Hütte sprechen darf. Alle, die bei der Einweihungsfeier dabei waren, waren auf jeden Fall des Lobes voll für den gelungen Um- und Ausbau.

Für die musikalische Bereicherung der Einweihungsfeier konnten die Solo-Jodlerin Barbara Klossner und der Sänger Tobias König gewonnen werden. Mit ihren fröhlichen Liedern und lustigen Schaueinlagen zwischen den Reden und Grussworten verwandelten sie den Anlass in eine echte Feier.

Erfolgreicher Umbau

André Oehrli, Vize-Präsident der SAC-Sektion Oldenhorn, eröffnete die Feier mit herzlichen Dankesworten. Er wies darauf hin, dass dank grosszügiger Spenden von über 300 000 Franken der Umbau wunschgemäss realisiert werden konnte. Er dankte den Unternehmern und Handwerkern für den grossen Einsatz – sogar während des nassen Sommers im letzten Jahr. Man habe gespürt, dass alle mit Freude mitgearbeitet haben.

Auch dem Hüttenwart-Ehepaar Marianne und Ueli Stalder dankte er herzlich dafür, dass sie trotz grossen Einschränkungen die Arbeitenden regelmässig kulinarisch verwöhnt haben. Als besondere Eckdaten erwähnte André Oehrli die 862 Stunden Freiwilligenarbeit, die geleistet wurden, die 422 Materialflüge und das neue Wasserreservoir, das nun 4000 Liter fasst. Dieses Fassungsvermögen sei jedoch nötig, da die WC-Plätze schliesslich um 150 Prozent erhöht worden seien, betonte er.

Bitte um den Segen

Robert Schneiter, der pensionierte «Sektions-Pfarrer», begann seine besinnlichen Worte mit der uralten Segensbitte: Gott segne dieses Haus und die da gehen ein und aus. Er bestätigte, dass die Natur und die Berge wunderbare Kraftquellen sind. Daneben gebe es aber auch eine Kraftquelle, aus der alle Menschen – nicht nur Wanderer und Alpinisten – Kraft schöpfen können. Diese Quelle sei der Segen Gottes. Denn der Segen Gottes sei die Kraft, die allen Menschen helfe, zum Leben Ja zu sagen – und zwar auch in den schwierigsten und dunkelsten Lebensabschnitten. Der Segen Gottes sei die Kraft, die helfe, jeden Weg verantwortungsvoll und zuversichtlich zu gehen – nicht nur die Bergwege.

Grussworte des Zentralvorstandes und aus den Gemeinden

Der Zentralvorstand des Schweizerischen Alpenklubs war mit einer Dreierdelegation vertreten. Andrea Schmid-Hess, Co-Präsidentin der Hüttenkommission lobte die gute Zusammenarbeit und betonte, dass die Hütte trotz der Erweiterung ihren ganz besonderen Charme behalten habe. Sie überreichte dem Hüttenwart-Ehepaar eine neue SAC-Fahne und sagte: «Die Hütten sind die Aushängeschilder des SAC, die Hüttenwarte die Seele des SAC und die Mitglieder sind die Botschafter und Botschafterinnen des SAC.»

Daniela Niederhauser, die im Auftrag des Zentralvorstandes die Bauarbeiten begleitete, dankte für die ausserordentlich gute und wohlwollende Zusammenarbeit. Und Heinz Frei, Zentralvorstandsmitglied des SAC, überbrachte schliesslich die Grüsse des Zentralvorstandes. Als Verantwortlicher für die Hütten sagte er, es sei in den letzten Jahren schwieriger geworden, beim Ausbau der Hütten die ganz unterschiedlichen Meinungen aufzunehmen. Die einen möchten Vier-Stern-Hotel-Komfort und die anderen möchten wieder zurück zu den Wolldecken. Beim Umbau der Geltenhütte sei ein gutes Mass gefunden worden: «Komfort ja, aber nicht übertrieben».

Jörg Trachsel, Gemeindepräsident von Lauenen, freute sich, dass der Beitrag der Gemeinde Lauenen an den Umbau so sinnvoll eingesetzt worden ist. Er war überzeugt, dass die neue Hütte den Menschen gut tut. Schon der Weg zur Hütte hinauf sei ein Genuss. Plötzlich sei man ein paar Meter höher, und alles sei anders. Auch die Menschen seien hier oben anders. Aber er sei zwar nicht ganz sicher – sagte er als Bergsteiger leicht ironisch – ob die Menschen in den Bergen tatsächlich anders würden, oder ob nur diejenigen in die Berge kommen, die auch in die Berge passen.

Auch Urs von Siebenthal, der Gemeindevertreter von Gsteig, betonte, dass im Gemeinderat Gsteig der Beitrag an den Hüttenumbau nie umstritten gewesen sei. Das sei eine sehr gute Investition. Die Hütte habe nur einen grossen Fehler: Sie steht in der falschen Gemeinde.

Mit Jodelgesang und «Ämmitaler-Örgeli-Musik» von Barbara Klossner und Tobias König wurde vom offiziellen Teil zum kulinarischen übergeleitet. Die neue Geltenhütte und das Hüttenwartehepaar sind nun bereit, die Gäste in dieser wunderbaren Bergwelt zu verwöhnen.

Feierliche Einweihung der neuen Geltenhütte

Tobias König und Barbara Klossner mit ihren lustigen Schaueinlagen.

Erstellt am: 16.07.2015

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