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Landi Simmental-Saanenland verabschiedete Hanspeter Durand

Mit einer grossen Treichel wurde Hanspeter Durand nach fast 40 Jahren als Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet. Die vor zwei Jahren fusionierte Landi Simmental-Saanenland hat im Detailhandel zugelegt, dagegen im ursprünglichen Agro-Bereich an Umsatz eingebüsst.

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Landi Simmental-Saanenland verabschiedete Hanspeter Durand

© LEUZINGER FRITZ

Die Landi Geschäftsleitung verabschiedete sich von Hanspeter Durand (mitte mit Treichel). Von links: Jürg Knutti, Därstetten, Landi-Präsident Willi Bach, Mario Cairoli, Gstaad und Niklaus Sulliger, Zweisimmen.

Längst kaufen nicht mehr nur Bauern in der Landi ein. Die Landi Simmental-Saanenland hat mit ihren Prima-Läden Därstetten und Gstaad wie auch seit August an der Lenk im Detailhandel zugelegt. Dazu Landi-Präsident Willi Bach: «Die Landi-Läden werden von Mitgliedern und Kunden geschätzt. Es ist für alle wertvoll, dass im Lebensmittelbereich auch regionale Produkte angeboten werden.»

In seiner Grussbotschaft verglich Christian Ochsenbein, Leiter fenaco Region Mittelland, das Einzugsgebiet der hiesigen Landi mit anderen Regionen: «2015 war für fenaco von unterschiedlichem Erfolg. Die gesunde Ertragslage der fenaco-Landi Simmental-Saanenland basiert in der Tourismus-Region auf einem anderen Fundament.»

Gute Ertragslage trotz Einbussen

Fast hundert der 875 Mitglieder besuchten am Freitag im Landhaus in Saanen die 2. Generalversammlung der fusionierten Landi-Genossenschaft Simmental-Saanenland. Den Ausführungen von Mario Cairoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, war zu entnehmen, dass der gesamte Warenverkauf mit gut 31 Millionen gegenüber 2014 um drei Millionen Franken tiefer war. Der Detailhandel hat erfreulich auf 13,9 Millionen zugelegt. Im Agrarbereich machten sich mit einer Million weniger das gute Futterjahr und die Konzentration auf nur noch einen Futtermittelanbieter umsatzmässig negativ bemerkbar. Im Brennstoffbereich ist eine grössere Verkaufsmenge zu verzeichnen, frankenmässig sorgte der sinkende Ölpreis jedoch für Einbussen. Der Personalaufwand für die 70 Mitarbeitenden und 6 Lernenden ist mit gut 3 Mio. um 4,8 Prozent höher als im Vorjahr. Durch die Nutzung von Synergien konnte der allgemeine Betriebsaufwand um zehn Prozent gesenkt werden. Die 13 232 Franken die unter dem Strich übrig blieben, wurden dem Eigenkapital zugewiesen.

Der Neubau des Landi-Zentrums in Zweisimmen ist auf Kurs, so Mario Cairoli. Viele Aufträge konnten an regionale Handwerkerfirmen vergeben werden. Das Personal für die zwölf Stellen, deren sieben im Landi-Laden und fünf für den Top-Shop, ist rekrutiert. Das fast 14 Millionen teure Bauvorhaben am Dorfeingang wird Mitte November eröffnet. Mittlerweilen steht fest, dass die Kantonspolizei im oberen Stock einzieht.

«Es war seine Landi»

Mit Leidenschaft und viel Herzblut war der auf den Tag genau 62-jährige Hanspeter Durand Geschäftsführer der Landi Zweisimmen. Präsident Bach musste 39 Jahre zurückblättern, um alle wichtigen Begebenheiten der Ära Durand zusammenzutragen und meinte kurz: «Es war seine Landi – sein fast 40-jähriges Wirken gäbe ein Büchlein.» Zu Neu- und Erweiterungsbauten am heutigen Standort kamen die Fusionen 1993 mit Lenk und vor zwei Jahren mit Därstetten und Gstaad. Auch haben EDV-Anlagen die Kassabücher abgelöst. Als aktiver Bauer wurde ihm nach dem grossen Zusammenschluss der Agrarbereich übertragen. Die Nachfolge im Landwirtschaftsbereich tritt nun Niklaus Sulliger an.

Treue langjährige Mitarbeitende

Geehrt wurden für 15 Jahre Landitreue Markus Eymann, Zweisimmen. Ein Jahrzehnt dabei ist Jürg Knutti, Geschäftsführer Detailhandel Därstetten und Christian Hostettler, Zweisimmen. Die Geschenke für fünf Jahre wurden verteilt an Thomas Klossner, Därstetten; Willi Bütschi, Fiona Flück, Ursula Haldi, Arlette Steffen und Adrian Welten, Gstaad, sowie Claudia Eymann, Zweisimmen.

Landi Simmental-Saanenland verabschiedete Hanspeter Durand

© LEUZINGER FRITZ

Den treuen Mitarbeitenden mit fünf, zehn und fünfzehn Dienstjahren wurde mit einem Geschenkkistli speziell gedankt.

Erstellt am: 04.05.2016

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