Der «Grubenhund»

Artikel vom 27. August betreffend «Grubenhund».

Dieses Vehikel ist tatsächlich einmalig, als Museumsstück ein schönes Geschenk von Ernst Bütschi. Nur hatte es mit dem Abbau von Kohle in den Jahren 1942 bis 1948 gar nichts zu tun. Ich bin sicher, betreffend der damaligen harten Arbeit im Berg noch die einzige zu sein, die soviel darüber zu berichten weiss. Immerhin bin ich hautnah dabei aufgewachsen und meine Eltern waren beide mit dem Werk Klus eng verbunden.

Mein Buch «Der Bergmanns Schmied» zeigt genau auf, wie es in so einem Betrieb zu und her ging. Manch einer holt sich da viel wissenswertes heraus.

Wenn man es fertig bringt, eine Schulklasse von 65 Schülern, anderthalb Stunden mit einem Vortrag zu begeistern, muss dieser interessant sein.

Als sich eine Interessen-Gruppe für eine teilweise Öffnung des Stollens einsetzte, mit einer grossen Baracke (ist ja bereits vorhanden), die mit einem Vortragsraum und einem kleinen Bergbau-Museum eingerichtet werden sollte, war die Freude gross. Leider wurde der Aushub des Sees auf dem Jaunpass vorgezogen, der scheiterte aber aus diversen Gründen. Manchmal wäre weniger eben mehr. Nun wurde das Ganze ja wegen zu hohen Kosten gestoppt.

Ob die Gemeinde und Boltigen-Jaunpass-Tourismus es zustande bringen, aus der gegebenen Gelegenheit wirklich noch etwas Schönes und Interessantes zu machen, wird sich weisen. Ganz klar, das Unternehmen würde viel Geld kosten, würde aber der Gemeinde Boltigen auch Einnahmen und Arbeitsplätze bringen.

Der Abbau von Kohle brachte ja nicht nur der Gemeinde Boltigen Verdienst, aus der ganzen Region des Simmentals arbeiteten Männer da und brachten der Gegend ein gewisses Interesse und Bekanntheit. Das Buch kann bei mir in Wimmis gekauft werden.