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Fragwürdiges Handeln des Geschäftsführers vom Berner Bauernverband

Von Lorenz Dreyer

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In der Sendung 10 vor 10 von Dienstag, 2. Oktober 2018 wurde der Geschäftsführer des BEBV (Bernischer Bauernverband), Andreas Wyss, im Auto interviewt, als er unterwegs war zum Treffen mit Patrick Dümmler von Avenir Suisse, wobei Wyss sagte: «Zuerst braucht es eine Systemänderung im Inland, im agrarpolitischen System und dann darf man dann auch über den Grenzschutz diskutieren.»

Nach dieser kurzen Einblendung traf er auf einem Bauernhof ein, wo Wyss den Avenir-Suisse-Funktionär Patrick Dümmler traf. Die Begrüssung der beiden war von auffallender Freundlichkeit geprägt, als verfolgten beide dasselbe Ziel. Dabei war erst kürzlich von Avenir Suisse in einer eigens von ihnen erstellten Rechnung zu vernehmen, was die schweizerische Landwirtschaft jährlich kosten solle. Es ist eine bodenlose Frechheit solche unseriösen Zahlen, die frei von Avenir Suisse erfunden wurden, dem ahnungslosen Schweizerbürger so zu präsentieren. Offenbar hat Avenir Suisse keine Ahnung, wie viele Tausende, ja Millionen von Franken von der Landwirtschaft wieder zurück in die Wirtschaft fliessen, in Form von Investitionen. Mancherorts im ländlichen Raum wäre die Auftragslage der Gewerbebetriebe ohne die Aufträge der Landwirtschaft nicht so rosig.

Dass nun der Geschäftsführer des BEBV ein Mitglied von Avenir Suisse so freundlich begrüsst und wie aus den bäuerlichen Medien zu vernehmen ist, sich die beiden Parteien in der Stossrichtung einig sind, ist eine Frechheit gegenüber den arbeitenden Bauernfamilien und ihren Betrieben. Wo bleibt da die Führung des BEBV? Bevor Avenir Suisse ihre verdrehten Aussagen nicht widerrufen haben und sich dafür öffentlich entschuldigen, hat meines Erachtens der BEBV mit dieser fragwürdigen Institution weder zu diskutieren noch zu verhandeln!

Ich frage mich, ob diese zwei Herren gegenüber den Bauern ein Dreckspiel spielen, oder wieso kommt Wyss auf den Gedanken, das System zu ändern und den Grenzschutz aufzuheben? Meiner Meinung nach sollte der Grenzschutz verstärkt werden! Wie soll sonst unsere Landwirtschaft in einem Hochpreisland Schweiz gegen Billiglohnländer mit zum Teil fragwürdiger Produktion existieren? Vielleicht sollte Andreas Wyss mit dem Einkommen eines arbeitenden Landwirtes, eines Gewerbetreibenden oder eines Büetzers bezahlt werden, damit er das normale Denken wieder erlangt.

Es ist zu wünschen, falls Wyss seine Anstellung behalten will, dass er für den Berufsstand einsteht, der ihn finanziert! Zu Avenir Suisse bleibt zu sagen: Die Schweiz ist stark geworden ohne solche Ökonomen und Falschaussager, hören wir nicht auf sie, sie schwächen die Positionen der Schweiz in allen Belangen! ,Weissenburg

Erstellt am: 18.10.2018

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