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Gedicht zum Spital

Von Hans Perren-Heiniger, St. Stephan

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Der erste Spitalbau ist schon lange her,
doch Schliessung und Abbruch fällt schwer.

Wie viele im Spital sind gesunden?
Auch das Sterben hat da stattgefunden.

Kein Platz mehr für Unfälle im Neubau,
es wäre möglich nur auf den Treppen Stau.

Die werdende Mutter soll auf Thun gehen,
Zweisimmen ist nur noch im vorbeifahren zu sehn.

Von Gsteig, Lauenen oder Lenk denk,
die Geburten Abteilungen waren ein Geschenk.

Das alles, das soll jetzt verschwinden.
Bald ist von alledem nichts mehr zu finden.

Nach Thun sollen sie reisen um jeden Preis,
sei es bei Nebel, Schneesturm oder Eis.

Die Frage ist erlaubt, was soll noch geschehn?
Es wäre gut, wenn auch solches käme im Fernsehn.

Die werdende Mutter vielleicht in den Ferien weilt,
die Wehen kommen früher als gemeint.

Dem werdenden Vater wird Angst und Bang,
der Weg vom Ferienort ist eben lang.

Die Strasse gesperrt, der Heli kann nicht fliegen,
die werdende Mutter muss hier liegen.

Die Hebammen in Thun in Angst und auf Trab,
hier die Mutter, sie muss mit dem Kind ins Grab.

Frauen sollten Platz haben in solch Gremium,
mindestens die Hälfte wäre das Minimum.

Die Herren sollten sich lassen operieren,
das Beste wäre gleich Kastrieren.

Die Beschriebenen könnten dann in den Ferien weilen,
in bekannten Orten oder abgelegenen Weilern.

Die Einheimischen werden ja nicht gefragt,
die müssen machen, was man ihnen sagt.

Erstellt am: 27.11.2014

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