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Milchbauern werden an der Nase herumgeführt!

Von Lorenz Dreyer, Weissenburg

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SRF-Tagesschau vom 29. Juli 2014 präsentierte nicht tolerierbare Aussagen!

Seit 2003 hat jeder sechste Bauernbetrieb aufgegeben, 900 Milchbauern das letzte Jahr. Waren es im Jahre 2000 noch 38000 Milchbauern, ist die Zahl laufend bis 2013 auf 23500 gesunken. Mit der neuen Agrarpolitik 14/17 wurden die Tier-Beiträge abgeschafft, was laut Bauernverbandspräsident Markus Ritter einen Preisabschlag von 7,4 Rappen pro Kilo Milch bedeutet. Bis hier stimmen die Aussagen vom TV wie vom Bauernpräsidenten. Vor ca. einem Jahr bekämpfte der gleiche Bauernverbandspräsident und CVP-Nationalrat die Referendumsgruppe, um den Berner Nationalrat Rudolf Joder und den Zürcher alt Nationalrat Ernst Schibli, beide SVP, vehement. Der gleiche Nationalrat Ritter kämpfte weiter, dass der in Prozent beschriebene Selbstversorgungsgrad ja nicht in der Verfassung niedergeschrieben werden darf! Man könne dies nicht feststellen, die Rechnung sei zu kompliziert, man müsste alles auf Kalorien umrechnen, was völlig nicht durchführbar sei. Dabei wäre diese Rechnung etwas für einen Chefkoch in den Ferien, nämlich Anzahl Kinder, Erwachsene, Betagte (Bevölkerung ca. acht Millionen) brauchen pro Tag für eine ausgeglichene Ernährung so und so viel an Milch, Gemüse, Fleisch, Getreide, Früchte usw. davon 70 Prozent ergibt den Selbstversorgungsgrad, den die Eidgenossenschaft anstrebt und somit die Produktionsgrundlage unserer Landwirtschaft bedeutet. Nun wieder zurück zur SRF-Tagesschau, dort behauptet der von der SRG auserlesene Landwirtschaftsberater Beat Jans Nationalrat SP, dass der Strukturwandel nötig sei, um wieder gute Milchpreise zu erzielen. Wegen diesem Strukturwandel müsse auch in absehbarer Zeit keine Milch importiert werden laferiert der SPler aus der Stadt Basel. Es ist ein Hohn, eine Arroganz der SRG, solche Politiker am Bildschirm Stellung nehmen zu lassen, welche gar nicht das nötige Wissen haben. Die Wahrheit ist nämlich längst eine andere! Schon seit Jahren wird tonnenweise Milch importiert, genau gleich, wie wenn an den Ausmerzaktionen eine Preissteigerung festgestellt werden darf, dann nämlich, werden die Grenzen auch wieder geöffnet, um den Produzentenpreis in unserer Heimat zu drücken. Nationalrat Jans sollte als Theoretiker auf solche Stellungnahmen verzichten und die Fernseh-Verantwortlichen sollten Leute befragen, die die Gabe haben, die Bevölkerung aufzuklären und nicht solche, die mit Falschaussagen ein verfehltes Bild präsentieren. Die Spitze des Bauernverbandes muss wieder für die produzierenden Landwirte eintreten und nicht wie in letzter Zeit, nur den Weg des geringsten Widerstandes beschreiten. Momentan ist wohl der VPL (Verein produzierende Landwirtschaft) mit Nationalrat Rudolf Joder aus Belp und seiner Truppe, das wohl hilfreichste Gremium, das den aktiven Bauern etwas zur Seite steht.

Erstellt am: 14.08.2014

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