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SVP spielt mit dem Feuer

Von Jürg Brühlmann

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«Die SVP ist für eine Diskussion offen», verkündet die von Thomas Knutti angeführte SVP in der Simmental Zeitung vom 4. März. Ein Dialog wird üblicherweise nicht mit Fake News und Beleidigungen wie «Irrsinn», «die Bevölkerung wird geknechtet» oder «die Corona-Politik von Alain Berset» gestartet. Und nachher wehrt man sich scheinheilig über genauso üble Reaktionen wie «Primitive Idioten» oder «armi Sieche».

Knutti weiss als Gemeindepräsident ganz genau, dass ein einzelner seiner Gemeinderatskollegen nicht allein Politik macht, sondern dass es in seiner Gemeinde gemeinsam gefällte Beschlüsse gibt, wie im Bundesrat. Er weiss auch, dass Anordnungen bei Lawinengefahr keine Knechtung sind. Und auch «vernichtete Existenzen» gibt es nur, wenn im Parlament die SVP und andere Sparfüchse gegen finanzielle Unterstützungen stimmen.

Ich erinnere mich gut, wie vor einem Jahr die SVP lautstark Grenzschliessungen verlangt hat. Die Folge waren Grenzzäune, militärisch bewachte Wälder, kreisende Helikopter über der Stadt, getrennte Familien. Wo ist da die Freiheit geblieben? Welches menschliche Leid wurde da verursacht? Hat die SVP je ihr Bedauern geäussert? Nein, sie sitzt auch jetzt wieder zuoberst auf der Surfwelle und nutzt die Ungeduld von uns allen. Wer Wind sät, wird Sturm ernten, heisst es im Alten Testament. Wie wahr, auch im Simmental. ,
Lenk und Kreuzlingen

Erstellt am: 11.03.2021

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Kommentare
Beobachter mit Stimmrecht 21.03.202119:08 Uhr

Sehr treffend formuliert!
Ä Schtelignahm vom Hr. Knutti wär interessant...


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