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Preisverleihung Prix Lignum 2021 – Region Mitte

Die Besten in Holz 2021: hochmodern und traditionell zugleich

Alle drei Jahre zeichnet der Prix Lignum die besten neuen Arbeiten mit Holz aus – vom Möbel über den Innenausbau bis zur ganzen Wohnsiedlung. Am Freitag, 1. Oktober 2021 war es wieder so weit: Auf dem BLS-Gelände in Bönigen bei Interlaken wurden in Anwesenheit von Nationalrat Erich von Siebenthal die Besten in Holz 2021 der Region «Mitte» bekannt gegeben. Die Lokremise in Zweisimmen erhielt für ihren zweckmässigen und klaren Holzbau einen Anerkennungspreis.

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Prix Lignum: Lokremise in Zweisimmen ausgezeichnet

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© Thomas Telley

Lokremise in Zweisimmen: Blick in Richtung Einfahrtstor.

© Thomas Telley

Die Lokremise in Zweisimmen erhielt einen Anerkennungspreis des Prix Lignum 2021 für die Region Mitte.

© Thomas Telley

Lokremise in Zweisimmen: Blick von der Einfahrt an die hintere Wand.

© PD/Prix Lignum

Jurypräsidentin Claudia Cattaneo übergab den Anerkennungspreis für die Lokremise Zweisimmen an Hansueli Bühlmann (Indermühle Bauingenieure GmbH), Andrea Baumgartner (ASP Architekten AG) und Reto Steffen von der BLS Netz AG.

© Nicolas Grosmond

Luftbild des Geländes der Swatch Group in Biel: Eine öffentliche Strasse teilt die zwei Grundstücke von Swatch und Omega.

Insgesamt 530 Arbeiten wurden schweizweit eingereicht, aufgeteilt auf fünf Regionen der Schweiz. Pro Region vergab eine Jury die ersten drei Ränge und sprach eine Anzahl an Anerkennungen aus. In den aus sechs Personen bestehenden Jurys arbeiteten unabhängige, jeweils aus anderen Regionen stammende Fachleute aller vorkommenden Disziplinen mit. Sie studierten die Arbeiten sorgfältig, inspizierten eine nähere Auswahl vor Ort und nahmen die Jurierung und Prämierung vor. Die rangierten Projekte in der Region Mitte zeigen Holz hochmodern, aber auch traditionell.

1. Rang: Digitale Höchstleistung – Swatch Hauptgebäude in Biel

Über acht Jahre plante und baute die Swatch Group an ihrem neuen Hauptsitz in Biel. 2019 wurden die drei Neubauten feierlich eröffnet. Der japanische Architekt Shigeru Ban entwarf zwei Holzgebäude, die sich in den Bestand einfügen: ein Bürohaus für Omega und ein Museum. Ein 240 Meter langes Gebäude windet sich wie eine Schlange von der Laderampe zum Haupteingang durch den Park. Der Holzbauer Blumer-Lehmann fertigte das Dach als Netztragwerk, in dem alles mit allem zusammenhängt und in dem es keinen rechten Winkel gibt. 4600 unterschiedliche, millimetergenau gefräste Hauptelemente haben die Zimmerleute nach einem ausgeklügelten Prinzip zusammengesteckt. Den längsten Träger flochten sie über 130 Meter durch die Struktur.

Mit der ausgeklügelten Dachkonstruktion stösst der Holzbau in neue Sphären der digitalen Planung und Fertigung vor. Das Tragwerk ist eine Sonderanfertigung an der Grenze des technisch Möglichen, das der Holzbaubranche ein neues, prägnantes Image verleiht.

Preisträger Lokremise Zweisimmen

Die Lokremise in Zweisimmen, Bauherrschaft: BLS Netz AG, Bern, dient dazu, die Schnee-Loks im Winter vor dem Wetter zu schützen. Die Architekten, ASP Architekten AG, Andrea Baumgartner, Bern, haben diese Aufgabe ungekünstelt und mit zeitgemässer Holzbauweise umgesetzt: ein zweckmässiger Nebenbau – nicht mehr und auch nicht weniger. Diese Klarheit verdient laut Jury eine Anerkennung.

Der Bau der Lokremise erfolgte durch einen einheimischen Holzbauer: Zimmerei Chaletbau Schletti AG, Zweisimmen. Als Holzbauingenieur fungierte die Indermühle Bauingenieure GmbH, Hansueli Bühlmann, Thun.

Erstellt am: 12.10.2021

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