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Die «gute Seele des Rinderbergs» ist nun im Ruhestand

Mit Jakob (Kobi) Ziörjen hat ein treuer Weggefährte der Bergbahnen und «die gute Seele des Rinderbergs» den Ruhestand angetreten. Mehr als vier Jahrzehnte widmete er seine Arbeitskraft der Gondelbahn Zweisimmen-Rinderberg.

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Die «gute Seele des Rinderbergs» ist nun im Ruhestand

Roly Grütter, Leiter Technik und Betrieb St. Stephan/Zweisimmen, zusammen mit Kobi Ziörjen.

1971 trat Kobi Ziörjen in den Dienst der damaligen Luftseilbahn Zweisimmen Rinderberg AG. «Damals war noch die bis lange nach ihrem Baubeginn als längste Gondelbahn der Welt bekannte Anlage mit den «Eier-Kabinen» in Betrieb, in denen nur zwei Personen Platz hatten», erinnert sich Kobi. Zu Beginn war er im Bahndienst wie auch bei den Unterhaltsarbeiten im Einsatz.

Zum Abschied in Nostalgie schwelgen

Bei Kobis Apéro zu seinem Übertritt in den Ruhestand schwelgten die Bergbahn-Mitarbeiter in Nostalgie: Die damaligen Gondeln liessen sich nur von aussen mittels Vierkant-Schlüssel öffnen. In der Mittelstation mussten Gondeln noch von Hand durch die Station gestossen werden, und es gab noch keine automatische Förderanlage. Die Förderleistung der alten Bahn betrug ursprünglich 350 Personen pro Stunde. Heutige Zubringerbahnen weisen eine Förderleistung von rund 2500 Personen pro Stunde auf. Tickets wurden damals noch mit der Zange geknipst, und die Gäste wurden in der Mittelstation gefragt, ob sie aussteigen oder bis zur Bergstation weiterfahren möchten.

Kennt die Anlage wie seinen Hosensack

Zu den weiteren Ereignissen im Arbeitsleben von Kobi Ziörjen gehörte im Sommer 1987 der Bahnneubau, bei dem er tatkräftig mitanpackte. Dies ist mit ein Grund dafür, dass er die Anlage wie seinen eigenen Hosensack kennt. Seit der Inbetriebnahme war Kobi als Maschinist in der Mittelstation für den Antrieb beider Sektionen zuständig und unterstützte die Kollegen im Unterhaltsdienst in der Werkstatt.

Beliebter Mittagstisch in der Mittelstation

Der Einsatzort Mittelstation brachte gerade im Winter so manche Herausforderung mit sich. Allein schon der Weg hinauf, um die Maschinen zu starten, stellte hin und wieder ein Abenteuer dar. Wenn es geschneit hatte, mussten erst einmal die Station und die Mechanik freigeschaufelt werden. Da er nebst seiner Funktion als Maschinist beinahe täglich das Mittagessen für das Team kochte, galt Jakob Ziörjen stets als «gute Seele» des Rinderbergs. Seine Kochkünste waren sehr beliebt.

Geschenke zur Erinnerung

Zum Abschied überreichte Oliver Buchs im Namen der Bergbahnen Destination Gstaad AG Kobi Ziörjen eine Urkunde und dankte ihm für seine geleistete Arbeit sowie für seine Treue zum Unternehmen. Im Namen der Kameraden durfte Kobi eine bemalte Röstiplatte aus den Händen von Roly Grütter, Leiter Technik und Betrieb St. Stephan/Zweisimmen, in Empfang nehmen.

Erstellt am: 02.08.2014

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