Ruedi Roschi gewinnt den Engstligenalp-Schwinget

Am rundum heimeligen Bergschwinget auf der Engstligenalp massen sich 65 Schwinger vor rund 750 Zuschauern. Während dem sich die Oberländer Schwinger mit den Gästen aus dem Seeland und Appenzell in der Engstligen-Arena massen, hatten die Besucher die Möglichkeit, es ihnen im Steinstossen gleichzutun.

Der heute in Aeschi wohnhafte Ruedi Roschi, Sohn des legendären Schwingerkönigs David Roschi, liess am vergangenen Sonntag sein schwingerisches Potenzial auf der Engstligenalp wieder einmal so richtig aufblitzen: Nach drei Siegen gegen Michael Moser, Patrick Schmid sowie Erich Dörig, unterlag er Niklaus Wüthrich aus einer kurzen Unachtsamkeit. Anschliessend fasste sich Ruedi Roschi jedoch sofort wieder und siegte gegen Florian Aellen. Im Schlussgang besiegte er den Emmentaler Niklaus Wüthrich, gegen den er im vierten Gang noch verloren hatte, nach sechs Minuten mit Kurz und Überdrücken am Boden. Roschi siegte vor Routinier Reto Schmid; Eidgenosse Simon Anderegg folgte mit zwei Gestellten auf Rang drei. Finalist Wüthrich fiel auf Rang vier zurück. Erfreulich auch die Leistung der Simmentaler Nachwuchsschwinger: Mit vier Siegen und zwei Gestellten erreichte der Mattner Patrick Gobeli den fünften Rang; Marc Gobeli aus Boltigen klassierte sich im 7. Rang.

Roschis Freude über den Sieg ist gross und gibt ihm das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Einsätze. Der für den Schwingklub Niedersimmental startende 20-fache Kranzgewinner wird sein Saisonziel, das Bernisch Kantonale Schwingfest am 23. August in Seedorf nach dem Sieg auf der Engstligenalp auf alle Fälle motiviert angehen.